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“Passt zum Kader!” Weiße Weste als Ziel: Struber legt sich fest

Timo Hübers und Rasmus Carstensen verteidigen im Test gegen Rheingold. (Foto: Bucco)
Timo Hübers und Rasmus Carstensen verteidigen im Test gegen Rheingold. (Foto: Bucco)

Gerhard Struber steht für einen offensiven Fußball. Diesen soll er beim 1. FC Köln wieder spielen lassen. Doch gleichzeitig weiß der Österreicher: Er darf die Defensive nicht aus den Augen lassen.

Der 1. FC Köln wird in der 2. Liga viele Spiele erleben, in denen die Geißböcke viel Ballbesitz bekommen werden. Das bedeutet: Der FC muss einerseits auf tiefstehende Gegner vorbereitet sein und offensive Lösungen parat haben. Andererseits muss die Mannschaft von Gerhard Struber aufmerksam bleiben und bei Ballverlusten gut und schnell verteidigen.

Bei RB Salzburg gelang Struber gerade letztere Vorgabe lange Zeit sehr gut. Seine Mannschaft kassierte in den ersten 24 Saisonspielen in Österreich nur 13 Gegentore, blieb jedes zweite Spiel mit weißer Weste und blieb sogar im ersten Champions-League-Spiel bei Benfica (2:0-Sieg) ohne Gegentor. Zum Vergleich: Strubers Nachfolger Onur Cinel gelang in den letzten sechs Saisonspielen keine einzige Partie ohne Gegentor.

Struber hat sich schon festgelegt

Struber weiß also, wie er seine Mannschaft auf das Verteidigen einstellen muss. In den bisherigen Trainingseinheiten war bereits zu sehen, worauf es dem 47-Jährigen ankommt. Schnelles Pressen bei Ballverlusten, gezieltes Anlaufen im Spielaufbau des Gegners, gut organisierte Restverteidigung im Ballbesitz und aggressive Zweikampfführung über den gesamten Platz.

Auch auffällig: Struber setzt bislang konsequent auf eine Viererkette. Eine Dreierkette, obwohl unter Struber bei anderen Stationen bereits praktiziert, spielte bislang in der FC-Vorbereitung noch keine Rolle. “Ich habe schon öfters eine Dreierkette spielen lassen. Das ist auch eine Systematik, die Vorteile mit sich bringt. Ich glaube aber im Moment, dass die Viererkette gut auf diese Mannschaft und den Kader passt”, sagte Struber am Freitag.

Viererkette bleibt die erste Wahl

Der Fokus auf die Viererkette passt auch zu Sportchef Christian Keller, der ebenfalls glaubt, dass der aktuelle FC-Kader auf eine Viererkette ausgerichtet ist. Auch Timo Schultz und Steffen Baumgart ließen konsequent mit vier Defensivleuten agieren. Abweichungen gab es lediglich während einer Partie, wenn der ursprüngliche Matchplan nicht aufgegangen war.

Das könnte auch unter Struber der Fall sein, jedoch will der Österreicher offenbar seiner Mannschaft ein klares Signal geben und damit auch die Sicherheit, dass sich Innen- und Außenverteidiger auf ihre Rollen vorbereiten können. Rasmus Carstensen ist hinten rechts gesetzt, Jan Thielmann eine ungeliebte, aber eingeplante Variante. Links sind Max Finkgräfe und Leart Pacarada gesetzt. Meiko Wäschenbach kann auf beiden Positionen aushelfen, soll er aber im Bestfall nicht.

Urbig als lautstarker Dirigent

Im Zentrum gilt Timo Hübers als gesetzt. Fraglich ist nur, ob Hübers rechts (wie bislang in den Testspielen) oder links (wie unter Baumgart im ersten Jahr neben Luca Kilian) spielen wird. Elias Bakatukanda ist die erste Option rechts in der Innenverteidigung, Dominique Heintz und Julian Pauli die Kandidaten für die linke Innenverteidiger-Position. Kilian ist noch lange verletzt, Nikola Soldo darf den Club verlassen.

Struber wird sich in den kommenden Wochen genau anschauen, wer die Nase vorn hat – und wer womöglich auch am besten kommuniziert. Denn klar ist: Unter Strubers offensiver Gangart wird die Lautstärke der Verteidiger untereinander ein wichtiger Faktor sein. Dazu passt, dass im Training und in den Tests der mit Abstand lautstärkste Spieler die neue Nummer eins ist: Jonas Urbig ist stets zu hören, wenn der FC trainiert oder spielt. So will Struber das sehen – und hören.

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