“Es war eine Ehre”: Kainz über Comeback-Plan und Kapitäns-Aus

Florian Kainz macht auf seinem Weg zum Comeback weiter Fortschritte. Seit dieser Woche befindet sich der Österreicher wieder vollständig im Mannschaftstraining. Nach der Einheit am Mittwoch sprach der Mittelfeldspieler über…

…seinen körperlichen Zustand: “Mir geht es soweit ganz gut. Ich bin jetzt wieder im Mannschaftstraining, mache Teile mit und freue mich natürlich, nach der langen Zeit wieder am Platz zu stehen und mit den Jungs zu trainieren. Ich merke schon, dass ich noch ein bisschen brauche, aber das ist ganz normal nach so einer langen Zeit.”

…seine Verletzung: “Es war eine ganz andere Verletzung als früher. Bei meiner Knieverletzung hat es deutlich länger gedauert. Jetzt hatte ich immer wieder Schritte in Sicht, bei denen es voran ging. Deswegen hat es zwar im Endeffekt schon ein bisschen gedauert, aber ich fühle mich soweit ganz gut und habe keine Angst, im Training in die Zweikämpfe zu gehen oder bei irgendwelchen Bewegungen.”

…sein Ziel für sein Comeback: “Das weiß ich nicht. Mann muss jetzt schauen, wie sich die nächsten Trainingswochen entwickelt. Ich war lange raus und habe keine Vorbereitung mitgemacht. Wir müssen abwarten, wie sich das alles verträgt, nicht nur vom Sprunggelenk, sondern auch von der Muskulatur und der Luft. Wir schauen von Woche zu Woche. Wenn ich dann zurück bin, will ich meinen Stärken einbringen und der Mannschaft auf und neben dem Platz helfen. Es ist wichtig, dass ich wieder fit werde und zu Spielzeiten komme.”

Kainz: “Im Training sind alle scharf und gewillt”

…den Saisonstart seiner Mannschaft: “Es ist schwierig, von außen zuzuschauen, gerade bei Heimspielen, wenn man vor voller Hütte richtig Bock hat zu spielen. Ich finde, wir haben es spielerisch in vielen Teilen gut gemacht. Leider haben wir die Ergebnisse noch nicht so eingefahren, wie wir es gerne hätten und wie es auch möglich gewesen wäre. Aber jetzt haben wir zwei Heimspiele vor der Brust, wo wir alles geben und versuchen werden, mehr Tore zu schießen und weniger zu bekommen. Wir sind im Training auf jeden Fall scharf, alle sind gewillt. Aber es gilt schon anzuerkennen, dass wir mehr Punkte brauchen.”

…das Verwerten von Torchancen: “Wir müssen weiter trainieren, Videoanalysen machen und Szenen anschauen, wie wir vielleicht noch in bessere Situationen kommen könnten. Trotzdem dürfen wir nicht das Selbstvertrauen verlieren, denn wir haben trotzdem die beste Offensive der Liga. Wir wissen, dass wir mehr Tore hätten schießen können oder müssen. Dann hätten wir wahrscheinlich auch mehr Punkte.”

…einen Vergleich mit der Auftiegsmannschaft von 2019: “Das kann man meiner Meinung nach nicht vergleichen. Wir hatten damals eine routinierte Mannschaft mit vielen erfahrenen Spielern. Jetzt haben wir eine junge und dynamische Mannschaft. Ich bin jetzt der einzige, der damals schon dabei war. Die Liga ist jetzt auf jeden Fall sehr interessant mit vielen guten Traditionsmannschaften.”

So denkt Kainz über den Kapitäns-Wechsel

…die Nicht-Entlastung des Vorstandes auf der Mitgliederversammlung: “Wir waren bis nach den Berichten als Mannschaft dort und sind nach Hause gefahren. Wir haben aber dann natürlich mitbekommen, was passiert ist. Für die Mannschaft ist das kein Thema, wir habe sportliche Themen. Wir bereiten uns jetzt auf den KSC vor. Die Mannschaft weiß, dass das wichtiger ist als die Dinge, die auf der Mitgliederversammlung passieren.”

…seinen Verlust der Kapitänsbinde: “Timo Hübers und ich spielen schon lange zusammen. Wir haben uns schon immer gut verstanden. Im Mannschaftsrat gab es jetzt noch nicht so viele Themen und ich war ja auch zuletzt viel in der Reha und deswegen nicht so nah an der Mannschaft. Der Trainer hat die Entscheidung so getroffen. Ich war immer gerne Kapitän im letzten Jahr, das war eine Ehre für mich. Jetzt macht es der Timo und er macht es sehr gut.”