Der 1. FC Köln geht mit dem Wissen in die Länderspielpause, dass es dieses Mal anders laufen muss als im September und Oktober. Kann der FC mit einem positiven Ergebnis aus der Pause herauskommen?
Zum dritten Mal in dieser Saison hat der 1. FC Köln es geschafft, sich mit einem Sieg in die Länderspielpause zu verabschieden. Im September hatte es zwei Siege gegen Braunschweig und Schalke gegeben, ehe die Unterbrechung kam. Im Oktober war es der Heimsieg gegen Ulm, mit dem die Geißböcke in die Pause gingen.
Nun also sind es sogar drei Siege – gegen Kiel im Pokal sowie bei der Hertha und gegen Fürth, welche dem FC den dringend benötigten Aufwind gegeben haben. Das Problem: Dieser Aufwand erwies sich bislang nach den Länderspielpausen jeweils als laues Lüftchen und fiel wieder in sich zusammen: gegen Magdeburg im September sowie in Darmstadt im Oktober.
Thielmann: “Tun gut daran, nach vorne zu spielen”
“Die drei Siege tun gut, abe jetzt geht es darum, nach der Länderspielpause da weiterzumachen”, sagte Jan Thielmann nach dem Erfolg gegen Fürth beispielhaft. “Oben angreifen ist das Ziel.” Dafür aber muss auch beim Aufsteiger Preußen Münster am Freitag in elf Tagen ein Dreier her – oder zumindest etwas Zählbares, um weiter darauf aufbauen zu können.
Immerhin: Thielmann glaubt, dass der FC aktuell den richtigen Mix gefunden hat auf dem Rasen. “Wir spielen guten Fußball, und das setzt sich am Ende auch durch. Wir sind eine Mannschaft, die oben angreifen kann.” Der Angreifer, der aktuell als Schienenspieler rechts eingesetzt wird, machte aber auch klar, dass der FC dafür seiner Marschroute treu bleiben müsse. “Wir tun gut daran, weiter nach vorne zu spielen. Das abwartende Spiel ist nichts für uns.”
Freitags-Termin sorgt für Ärger
Allerdings hat die Abteilung Attacke zuletzt auch Probleme bekommen. Das höchste Pressing funktionierte nur noch selten, ebenso fehlten die Lösungen im Spielaufbau. Das 3-4-3 hat den Geißböcken zwar insgesamt mehr Stabilität verliehen, aber auf Kosten der offensiven Durchschlagskraft. Daran will Gerhard Struber in der Länderspielpause zwar feilen, weiß aber auch, dass ihm zahlreiche Nationalspieler nicht zur Verfügung stehen.
Ein Problem, das es schon in den vorherigen Länderspielpausen gegeben hatte, im Oktober kombiniert mit dem frühen Spiel an einem Freitagabend in Darmstadt. Dabei waren einige Nationalspieler erst mittwochs zuvor wieder zum Team gestoßen. So passt es dem FC überhaupt nicht, dass die Deutsche Fußball Liga den Geißböcken auch im November gleich wieder das Freitagsspiel in Münster aufs Auge gedrückt hat.
“Wir müssen damit leben, dass wir wiederholt freitags nach der Länderspielpause spielen”, sagte ein verärgerter Thomas Kessler. “Es wäre schön, wenn wir dann auch mal sonntags spielen dürften. Das ist aber so, weil die Fernsehsender es gerne haben, wenn der FC mit vielen Fans auswärts an einem Freitagabend spielt.” Jammern hilft aber nicht, stattdessen muss der FC darauf reagieren.
“Wir müssen damit umgehen und wir haben da auch schon was besprochen. Wir werden sehen, wie die Woche verläuft.” Welche Veränderungen sich die FC-Bosse mit dem Trainerteam überlegt haben, blieb intern. Erneut gibt es ein Testspiel, diesmal gegen Groningen. Darüber hinaus soll das Wochenende frei sein, damit die Spieler Zeit mit der Familie verbringen können. Entscheidend wird aber sein, wann und wie die Nationalspieler in den Trainingsbetrieb zurückkehren können. Aus der vermeintlichen Startelf sind mit Julian Pauli, Jan Thielmann, Denis Huseinbasic, Eric Martel und Max Finkgräfe gleich fünf Kandidaten unterwegs. Dazu kommen Damion Downs, Jonas Urbig und Mathias Olesen.
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