Etienne Borie ist in dieser Saison vom Verletzungspech verfolgt. Nur, wenn der Offensivspieler ab sofort gesund bleibt, kann der 18-Jährige auf eine Sommer-Vorbereitung mit den Profis des 1. FC Köln hoffen.
Anfang November 2024 hat Etienne Borie beim 1. FC Köln seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben. Der quirlige Offensivspieler könnte als 2006er-Jahrgang sogar noch für die A-Junioren auflaufen, soll in dieser Saison aber bereits über die U21 an die Lizenzmannschaft herangeführt werden.
Optimal läuft die Spielzeit für den 18-Jährigen bislang aber nicht. Nach zehn Spieltagen, an denen Borie zwei Vorlagen in der Regionalliga West erzielen konnte, fiel der Youngster mit einem Fußbruch monatelang aus. Zuvor hatte sich Borie bereits während einer Länderspielpause erstmals bei den Profis zeigen dürfen.
Viele Ausfälle verhindern mehr Profi-Zeit
Anfang Februar feierte der Angreifer dann sein Comeback, nur um anschließend erneut aufgrund eines hartnäckigen Infektes länger zu fehlen. Zuletzt kamen schließlich noch muskuläre Beschwerden hinzu, sodass im Jahr 2025 bis zuletzt überhaupt nur zwei Kurz-Einsätze für Borie zu Buche stehen. Am Freitagabend gegen den Wuppertaler SV wurde Borie schließlich zum ersten Mal seit über einem Monat wieder eingewechselt.
„Etienne hat diese Saison leider ein paar Ausfälle gehabt“, sagte auch Lukas Berg im Gespräch mit dem GEISSBLOG. „Ohne diese hätte er im kommenden Sommer sicherlich die Chance gehabt, mal bei den Profis mit dabei zu sein“, ergänzte der Bereichsleiter Nachwuchsfußball. Dass sich Borie in der bevorstehenden Sommer-Vorbereitung bei den Profis zeigen darf, war nach Informationen des GEISSBLOG ohnehin geplant gewesen.
Es macht keinen Sinn, dass ein junger Spieler die Vorbereitung bei den Profis absolviert und körperlich nicht weit genug ist.
Lukas Berg
Nun scheint die lange Ausfallzeit dieses Vorhaben jedoch zunächst in Frage zu stellen. „Unter den aktuellen Bedingungen muss er im Saisonendspurt bei der U21 erst einmal wieder auf Spielzeit kommen. Dann schauen wir weiter“, erklärte Berg. Ausschlaggebend wird dabei Bories körperliche Fitness sein. „Es macht keinen Sinn, dass ein junger Spieler die Vorbereitung bei den Profis absolviert und körperlich nicht weit genug ist“, sagte der Akademie-Chef. Ansonsten sei „das Verletzungsrisiko zu hoch.“
FC will Vorsicht walten lassen
In dieser Hinsicht hat man beim 1. FC Köln aus der Vergangenheit gelernt. Nicht selten fielen jungen Talente während der intensiven Sommer-Vorbereitung mit muskulären Beschwerden oder sogar größeren Verletzungen raus, weil sie die höhere Belastung im Vergleich zum Nachwuchsfußball auf Strecke nicht mitgehen konnten.
Bei Borie wollen die Kölner auch angesichts der bereits vorherrschenden Verletzungshistorie zunächst Vorsicht walten lassen. Sollte der hochtalentierte Angreifer, der 2022 vom Karlsruher SC gekommen war und beim FC bis 2028 unterschrieben hat, in den letzten Spielen der Regionalliga-Saison fit bleiben und noch zu einigen Einsätzen kommen, könnte Borie im Sommer aber doch noch einmal ein Thema für die Profis werden.
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