Florian Kainz überzeugt beim 1. FC Köln weiter auf der Zehn. Auch Steffen Baumgart lobte die Leistungen des Österreichers auf der neuen Position und ließ durchklingen, dass Kainz auch in Zukunft den Spielmacher geben könnte.
Erstmals ließ der FC-Coach den 30-Jährigen im Derby gegen Gladbach (0:0) auf der Zehner-Position ran. Seitdem überzeugte Kainz in neuer Rolle und brachte wieder Konstanz auf die so wichtige Position hinter der Sturmspitze. “Im Nachhinein muss ich sagen: Wäre es mir mal früher eingefallen”, offenbarte Baumgart, der aufgrund des langfristigen Ausfalls von Mark Uth und des Winter-Abgangs von Ondrej Duda keinen gelernten Spielmacher im Kader hat.
So experimentierte der 51-Jährige in diesem Jahr immer wieder rum, versuchte es mit Denis Huseinbasic, Mathias Olesen oder Dejan Ljubicic. Gegen Stuttgart sollte sogar Ellyes Skhiri als Spielmacher fungieren, Baumgart brach den Versuch bereits nach 45 Minuten wieder ab. Dem Quartett war anzumerken, dass es auf der Zehn nicht zu Hause ist.
Auch Kainz trat bis zum Gladbach-Spiel nicht als zentraler Akteur hinter den Spitzen in Erscheinung, macht sich dort aber deutlich besser als seine Vorgänger. Auch Baumgart lobte: “Er hat einfach eine Qualität, die er auch schon auf der Acht gezeigt hat.” So gebe der Österreicher dem Kölner Spiel nun nochmal ganz neue Elemente mit. “Da kommen ein paar Bälle raus, die hätte ich vorher auch schon gerne gehabt”, gab der Trainer zu, der Spielmacher Kainz durchaus als Modell der Zukunft sieht.
“Wenn er so spielt, musst du an Kainzi auf der Zehn erstmal vorbeikommen.” Dem Trainer zufolge sei es denkbar, dass der Österreicher auch in der kommenden Saison in seiner neuen Rolle aufläuft. Weiterhin ist unklar, wann Mark Uth von seiner langwierigen Verletzung zurückkehren wird. Auch eine Rückkehr von Ondrej Duda aus Verona steht noch in den Sternen. Schafft sein Leihverein den Klassenerhalt in der Serie A, wird der Slowake weiterverpflichtet.
Baumgart macht klar: Kainz “mehr als eine Option”
Und dann stellt sich nach wie vor die Frage nach der Transfersperre. Bleibt diese bestehen, darf der FC in den kommenden zwei Wechselperioden keine Neuverpflichtungen tätigen. Unabhängig davon, ob der Verein auf der Zehner-Position nachrüsten dürfe, sei Kainz für die Zehner-Position “mehr als eine Option”, machte Baumgart klar und ergänzte: “Dank Kainzi habe ich auf der Position nicht mehr so viele Bauchschmerzen, wie ich schon mal hatte.”
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