Davie Selke hat gegen seinen Ex-Klub aus Berlin sein fünftes Saisontor für den 1. FC Köln erzielt. Bei dem Treffer zum 1:0 verletzte sich der Torjäger jedoch und musste kurz darauf ausgewechselt werden. Von seinem Tor hatte Selke dabei zunächst gar nichts mitbekommen.
Aktuell ist Davie Selke an Effizienz kaum zu überbieten: Gegen Bayer Leverkusen nutzte der Angreifer seine ersten beiden Torchancen und schoss den FC somit zum Derbysieg. Eine Woche später knüpfte der 28-Jährige gegen die Hertha prompt daran an. Nach nur acht Minuten vollendete der Stürmer eine Flanke von Eric Martel per Kopf zur frühen Kölner Führung.
Für Selke allerdings nicht ohne Folgen: Der ehemalige Berliner hatte nicht nur den Ball getroffen, sondern war gleichzeitig auch mit Herthas Filip Uremovic zusammengestoßen. Beide Spieler blieben zunächst benommen liegen. Während der Herthaner danach sofort ausgewechselt werden musste, probierte Selke zunächst weiterzuspielen, musste nach etwas mehr als 20 Minuten dann jedoch auch die Segel streichen.
Selke konnte den Ball nicht mehr sehen
Nach dem Spiel ging es dem Torjäger jedoch schon wieder besser. “Der Kopf brummt”, sagte Selke, der gegen seinen Ex-Klub gerne länger auf dem Feld gestanden hätte. “Das hat mich gewurmt. Aber mein rechtes Auge war schummrig und ich habe den Ball nicht richtig gesehen. Jetzt ist es schon besser, aber im Spiel war es wild.”
Das Kuriose dabei: Selke hatte von seinem Tor zunächst gar nichts mitbekommen. “Ich musste erstmal klarkommen. Ich lag auf dem Boden und habe im Hintergrund die Torhymne gehört. Dann wurde mir gesagt, dass ich getroffen habe.” Für den Torschützen erübrigte sich dabei auch die Frage, ob er gegen seine Ex-Kollegen jubeln würde oder nicht. “Ganz so exzessiv wie normal hätte ich wahrscheinlich nicht gejubelt”, mutmaßte Selke hinterher. “Aber etwas mehr als so dann doch.”
Am Ende dürfte der Mittelstürmer am Freitag Glück im Unglück gehabt haben. Eine längere Ausfallzeit ist nicht so befürchten, sodass Selke am nächsten Wochenende bei seinem weiteren Ex-Verein aus Bremen mit dabei sein kann. Gleiches gilt auch für Eric Martel, der nicht aus Verletzungsgründen zur zweiten Halbzeit in der Kabine geblieben war. Vielmehr wurde der Sechser aufgrund seiner Gelben Karte vorzeitig vom Feld genommen. “Wir wollten kein Risiko eingehen”, erklärte Steffen Baumgart nach dem Spiel.
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