Wie wird der Kader des 1. FC Köln in der kommenden Saison aussehen? Nach vier feststehenden Abgängen und einem Neuzugang dürfte bei den Geißböcken noch einiges passieren. Nun taucht ein Name aus Österreich auf.
Mit Benedict Hollerbach vom SV Wehen Wiesbaden hat der 1. FC Köln bereits eine flexibel einsetzbaren Offensivspieler auf seinem Zettel. Der 22-Jährige kommt durch sein Tempo vornehmlich über die Flügel oder soll somit für Torgefahr sorgen. Doch auch im Zentrum scheinen sich die Kölner umzugucken. Denn wir das Portal fussballtransfers.com nun berichtet, soll der FC weiterhin an Michael Martin vom SV Ried interessiert sein. Schon im vergangenen November hatte Sky den Spieler beim FC ins Gespräch gebracht.
Der 22-Jährige stammt gebürtig aus Deutschland und spielte unter anderem im Nachwuchs des 1. FC Heidenheim und des VfL Bochum. Zwischenzeitlich bekam die junge Karriere von Martin jedoch einen Knick und das Talent spielte nur noch in der siebten Liga, war zwischenzeitlich sogar vereinslos. 2021 zog es den Mittelfeldspieler dann zu Vorwärts Steyr nach Österreich, wo Martin eine neue Chance bekam.
Zeit bei Steyr endete mit Suspendierung
Diese wusste der Spieler zu nutzen. Schnell entwickelte sich Martin zum unangefochtenen Stammspieler in der zweiten Liga Österreichs. Seine Zeit bei Steyr endete nach Problemen bei weiteren Vertragsverhandlungen jedoch mit einer Suspendierung. Ablösefrei wechselte der gebürtige Crailsheimer schließlich zum SV Ried in die Bundesliga.
Dort absolvierte Martin in der abgelaufenen Saison 33 Pflichtspiele und gehörte ebenfalls und Stammpersonal. Den Abstieg konnte Martin jedoch nicht verhindern, weshalb es den 22-Jährigen nun zurück nach Deutschland ziehen soll. Bereits vor einigen Wochen hatte das österreichische Medium Laola1.at über das Interesse aus der Bundesliga berichtet. Neben dem 1. FC Köln sollen unter anderem Union Berlin sowie sein Ex-Klub aus Heidenheim an Martin interessiert sein.
Der Champions-League-Teilnehmer scheint sich aus dem Werben nun allerdings verabschiedet zu haben, weil sie dem jungen Spieler angesichts der sportlichen Herausforderungen in der kommenden Saison keine Aussicht auf ausreichende Spielpraxis geben könnten. In den nächsten Wochen soll sich die Zukunft es Zehners entscheiden, will Michael Martin bei seinem neuen Verein schließlich in die Sommer-Vorbereitung starten. Beim SV Ried besitzt Martin noch einen Vertrag bis 2024, aufgrund des Abstiegs dürfte der Mittelfeldspieler jedoch günstig zu haben sein.
Der GEISSBLOG meint: Michael Martin mag ein hochveranlagter Spieler sein. Im zentralen Mittelfeld verfügt der 1. FC Köln mit Mathias Olesen und Denis Huseinbasic allerdings schon über zwei eigene Talente, die sich ebenfalls in ihrem Entwicklungsprozess befinden. Zudem scharrt Meiko Wäschenbach aus der U19 bereits mit den Hufen und auch Jens Castrop, sollte er zurückkehren, könnte diese Position spielen. Ob Martin dem FC wirklich eine sofortige Verstärkung wäre, erscheint mit einem Blick auf dessen Vita zumindest fraglich. Entsprechend könnte der Schritt zum Bundesliga-Aufsteiger aus Heidenheim womöglich der bessere für Martin sein.
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