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Riesen-Debüt! Finkgräfe verpasst den Ausgleich

Ein enttäuschter Max Finkgräfe nach seinem Bundesliga-Debüt in Dortmund. (Foto: Bucco)
Ein enttäuschter Max Finkgräfe nach seinem Bundesliga-Debüt in Dortmund. (Foto: Bucco)

Max Finkgräfe hat am Samstagabend überraschend sein Bundesliga-Debüt für den 1. FC Köln gefeiert. Beinahe hätte der Youngster sogar noch bei Borussia Dortmund zum Ausgleich getroffen.

Aus dem Signal Iduna Park berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten

Es lief die siebte Minute der Nachspielzeit, es war die letzte Chance für den 1. FC Köln doch noch bei Borussia Dortmund zum Ausgleich zu kommen. Leart Paqarada trat den letzten Eckball des Spiels von der rechten Seite, im Zentrum wurde der Ball an den langen Pfosten verlängert und dort kam Max Finkgräfe angelaufen.

Der 19-Jährige nahm den Ball mit seinem starken Linken volley und traf den Ball wuchtig – doch das Kunstleder zischte am Tor vorbei. Es wäre der Traum-Einstand für das Eigengewächs gewesen. Doch am Ende blieb es beim 0:1 der Geißböcke. Finkgräfe und seine Teamkollegen sackten enttäuscht und ausgelaugt auf den Rasen.

Unbeeindruckt von 80.000 Zuschauern

Dennoch hatte Finkgräfe Eindruck hinterlassen. Der Linksfuß war in der 65. Minute überraschend für den schwachen Luca Waldschmidt in die Partie gekommen. Und der Youngster nutzte seine Chance: Mutig und ohne Respekt ging der Linksaußen in die Zweikämpfe, startete tief, trieb sogar Konter an und flankte, wenn es ihm möglich war.

So hatte Steffen Baumgart das Talent sehen wollen, so hatte er ihn einfach ins Spiel geworfen. Am Ende reichte es zwar nicht zum Sieg, jedoch zu einem beachtlichen Debüt. Finkgräfe demonstrierte auch vor 80.000 Zuschauern, dass er unbeeindruckt von der Atmosphäre seinen Stiefel spielt. Und es war wohl auch eine Ansage, dass Baumgart den 19-Jährigen gebracht hatte – und nicht Denis Huseinbasic, der ebenso wie Dimitris Limnios und Jacob Christensen auf der Bank blieb.

Bundesliga-Debüt nach NLZ-Hopping

Das Debüt hatte sich zwar nicht für den 1. Spieltag, jedoch für den Saisonstart bereits in der Vorbereitung angedeutet. Der variable Youngster hatte sich nach einer NLZ-Tour durch den Westen (Fortuna Düsseldorf, Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach) über die SG Unterrath für den FC empfohlen.

Über zwei Jahre bei der U19 spielte er sich ins Profi-Blickfeld, wo er in den letzten Wochen starke Leistungen zeigte. Nun das Bundesliga-Debüt – und dabei dürfte es in den kommenden Wochen nicht bleiben.

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