Nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg haben die A-Junioren des 1. FC Köln den Bock endlich umgestoßen. Gegen den VfL Bochum erkämpfte sich die Ruthenbeck-Truppe einen 3:1-Sieg. Die Erleichterung ist nach der langen Durststrecke riesengroß.
Nach dem Abpfiff lagen sich die A-Junioren des 1. FC Köln in den Armen. Nach zwei Monaten ohne Erfolgserlebnis durfte wieder ein Sieg gefeiert werden. Das Geräusch der Steine, die Spielern und Trainern vom Herzen fielen, war im Grüngürtel deutlich zu hören. Dabei waren die Vorzeichen vor dem Match gegen Bochum alles andere als vielversprechend.
„Das ist der Wahnsinn und passt irgendwie in den ganzen Saisonverlauf“, kommentierte Stefan Ruthenbeck den kurzfristigen Ausfall von Etienne Borie. Ausgerechnet der beste Torschütze der Geißböcke hatte sich im Abschlusstraining am Freitag beim Versuch, einen Schuss zu blocken, den Knöchel verletzt und konnte im Spiel gegen Bochum nicht auflaufen.
Das sagt Ruthenbeck zum Nervenflattern
Und so war das ohnehin schon gebeutelte Selbstbewusstsein der A-Junioren gerade in den ersten Minuten des Spiels nicht stabil. Der sonst so zuverlässige Innenverteidiger Neo Telle lud die Bochumer mit einem Querpass vor dem eigenen Strafraum zur Führung ein. Ruthenbeck: „Man sah schon, dass wir nicht die breiteste Brust hatten. Und dann machen, wie vor dem 0:1, auch solche Spieler Fehler, die sonst eben keine Fehler machen. Da liegen die Nerven auch mal blank.“
Auffällig: Ruthenbeck war über die kompletten 90 Minuten lautstark und immer positiv an der Linie unterwegs und pushte die Geißböcke nach jeder gelungenen Aktion. „Wenn die Nerven flattern, muss der ganze Staff von außen seinen Teil dazu beitragen, dass die Jungs wieder an sich glauben. Es ist wichtig, dass jeder Einzelne dann auch merkt, dass wir den Weg zusammen gehen müssen“, sagte Ruthenbeck.
Potocnik-Tore als Beispiele für Prozess
In der Vorwoche hatte Ruthenbeck nicht von einer Krise, sondern einer “Ergebniskrise” sprechen wollen. Deshalb zeigte er sich gegen Bochum insbesondere mit der Chancenverwertung zufrieden. „Die Jungs haben sich nach dem Rückstand gewehrt und wir haben gerade bei den Treffern von Potocnik unsere Tore so herausgespielt, wie wir es im Training einstudieren. Jetzt hat es endlich wieder auch im Spiel geklappt, und davon nehmen wir eine Menge mit in die nächsten Spiele.“
Mit neuem Selbstbewusstsein reist die U19 am nächsten Samstag zum SC Verl. Mit einem Sieg beim aktuell Tabellenletzten der A-Junioren-Bundesliga-West könnte der FC nach der endlich beendeten Durststrecke vielleicht wieder eine Siegesserie starten. Der Anfang ist gemacht.
Der FC-Nachwuchs beim GEISSBLOG im Doppelpass mit dem Phantastialand.
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