Benno Schmitz hat beim 1. FC Köln seinen Stammplatz vorerst eingebüßt. Der Rechtsverteidiger kommt aktuell nicht an Neuzugang Rasmus Carstensen vorbei. Das sagt Steffen Baumgart.
In den vergangenen beiden Jahren unter Steffen Baumgart war die Breite des Kaders der Trumpf des 1. FC Köln. Die Geißböcke konnten immer wieder von der Bank aus nachlegen und waren ligaweit vorne mit dabei, wenn es um die Torbeteiligungen von Jokern ging. In dieser Saison jedoch haben einige Spieler einen schweren Stand.
Wie der GEISSBLOG bereits berichtete, gehören mit Denis Huseinbasic und Mathias Olesen unter anderem zwei Mittelfeldspieler zu jenen Profis, die aktuell wenig bis gar keine Einsatzzeiten bekommen (hier mehr dazu). Insgesamt hatte das Duo in den letzten fünf Bundesliga-Partien nur 15 Minuten auf dem Feld gestanden. Doch auch ein weiterer Spieler muss sich momentan mit einem Bankplatz zufrieden geben.
Schmitz seit fast drei Monaten nicht in der Startelf
So stand Benno Schmitz zuletzt am 23. September bei der 1:2-Niederlage in Bremen in der Bundesliga-Startelf des FC. Dabei hatte der gebürtige Münchener in den beiden Jahren zuvor unter Baumgart zum absoluten Stammpersonal gehört und in 59 von 68 möglichen Bundesliga-Spielen von Beginn an gespielt. Inzwischen jedoch hat Sommer-Neuzugang Rasmus Carstensen dem 29-Jährigen den Rang abgelaufen.
Zwar ist Schmitz noch deutlicher näher an der Mannschaft dran als beispielsweise Sargis Adamyan und Dimitris Limnios, die seit Monaten überhaupt nicht mehr zum Spieltags-Kader gehört hatten. Seit dem besagten Spiel in Bremen jedoch kam Schmitz nur noch auf zwei Joker-Einsätze über jeweils knapp eine Viertelstunde.
Den Ausschlag gegeben hatte aus Schmitz’ Sicht dabei eine unglückliche Verletzung. Aufgrund muskulärer Probleme hatte der Rechtsverteidiger die Spiele gegen Stuttgart und Leverkusen verpasst. In Darmstadt fehlte Schmitz zudem krank. Rasmus Carstensen, der zuvor noch vor Schmitz in der Offensiv-Reihe zum Einsatz gekommen war, konnte seine Chance dabei nutzen und sich den Stammplatz sichern. Der Däne macht dabei defensiv über weite Strecken einen soliden Job, überzeugt aber insbesondere durch seine Schnelligkeit und im Vergleich zu Schmitz durch einen größeren Zug zum Tor.
Baumgart zeigt Verständnis
Steffen Baumgart machte dabei vor dem Spiel in Freiburg keinen Hehl daraus, dass einige Spieler aktuell hinten dran seien. Gleichzeitig fühlte der Trainer mit seinen Profis mit. “Ich kann allen dreien sagen, dass ich weiß, dass es nicht immer gerecht ist”, sagte der 51-Jährige in Bezug auf Huseinbasic, Olesen und eben Schmitz. Dabei ließ Baumgart auch durchblicken, dass es zumindest für Olesen wohl erneut nicht für den Spieltags-Kader reichen wird.
Hängen lassen würde sich dabei jedoch keiner der genannten Spieler. “Alle drei drängen sich auf. Es ist wichtig, dass sie von hinten Druck machen.” Gleichzeitig kann der Trainer nachvollziehen: “Aus Spieler-Sicht würde ich verstehen, wenn sie mich gerade nicht ganz so mögen.” In Freiburg wird es wohl keiner der genannten in die Startelf schaffen. Keine einfache Situation insbesondere für Benno Schmitz, dessen Vertrag im nächsten Sommer ausläuft. Bei Denis Huseinbasic und Mathias Olesen könnten die Zeichen derweil je nach Ausgang des CAS-Verfahrens auf eine Leihe hindeuten.
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