Am Dienstagabend hatte der Audi-Sportpark in Ingolstadt einen besonderen Gast: Thomas Schneider, seines Zeichens Assistent von Bundestrainer Joachim Löw. Der DFB-Spion nahm auch die Spieler des 1. FC Köln besonders unter die Lupe. Und das, obwohl der einzige Nationalspieler gefehlt hatte.
Ingolstadt – Wäre Schneider nur wegen Jonas Hector gekommen, er hätte sich die Reise sparen können. Schon am späten Vormittag war bekannt geworden, dass Hector nicht mit nach Ingolstadt gereist war. Hätte Schneider also nur den Linksfuß live beobachten wollen, er wäre wohl nicht nach Bayern gereist.
Schneider lobt Entwicklung der FC-Talente
Schneider wollte sich einen generellen Eindruck über den Zustand diverser Spieler verschaffen, die beim DFB unter Beobachtung stehen. Und das sind vor allem FC-Spieler. Beim FC Ingolstadt konnte er zwar auch einen Blick auf Spieler wie Danny da Costa (22), Robert Bauer (20) oder Standard-Experte Pascal Groß (24) werfen.
Schneiders Lob für den 1. FC Köln vor wenigen Wochen hallt aber noch nach. Der Löw-Assistent hatte vor zwei Wochen im “Express” die erfreuliche Entwicklung der Kölner Talente hervorgehoben und stellvertretend über Yannick Gerhardt gesagt: “Er hat sich im letzten halben Jahr gut entwickelt. Er ist dynamisch und hat spielerisches Potenzial. Bei Horst Hrubesch in der U21-Nationalmannschaft hat er schon auf verschiedenen Positionen gespielt, das zeigt seine Flexibilität.”
Bisher gab es noch keinen Kontakt
Nun konnte er sich am Dienstagabend von Gerhardt, Dominique Heintz und Timo Horn ein Bild machen. Gerhardt hatte gute Momente, konnte seine Klasse aber in einem schwierigen Spiel kaum zur Geltung bringen. Heintz erwischte auf der ungewohnten Position als Linksverteidiger einen schwachen Tag. Horn war nahezu beschäftigungslos.
“Es ist immer schön, wenn der Co-Trainer oder der Trainer der Nationalmannschaft im Stadion sind”, sagte Horn hinterher bei “Sky”. “Man versucht sich dann immer noch mal besonders zu bemühen.” Das gelang ihm und seinen Mitspielern nur selten. Für Horn aber kein Problem. “Es ist mein großes Ziel in den DFB-Kader vorzurücken. Dafür muss ich konstant gut spielen.” Kontakt habe es aber keinen gegeben. “Nein, bisher noch nicht.” Betonung auch “noch”.
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