Linton Maina lässt den Sieg des 1. FC Köln liegen, dafür zeigt Justin Diehl, dass er dem FC eine andere Note verleihen könnte. Die Einzelkritik der Geißböcke gegen den 1. FC Heidenheim (1:1).
Tor & Abwehr
Marvin Schwäbe
Schwäbe war gegen Heidenheim der große Retter – und doch zitterte er häufiger als sonst. Seine Parade gegen Theuerkauf (35.) sicherte dem FC die Führung zur Pause. Doch sein Fehler gegen Kleindienst (11.) und zwei unsichere Momente bei Flanken fielen ebenfalls auf. Beim Gegentor machtlos.
GEISSBLOG-Note: 3,0
Rasmus Carstensen
Carstensen war zunächst eigentlich gut im Spiel: Gegen Beste machte er es ordentlich, schaltete sich dazu immer wieder vorne ein. Dann kam die zweite Hälfte und Carstensens Sicherheit war dahin. Schwache Leistung nach der Pause, unsicher gegen und mit dem Ball.
GEISSBLOG-Note: 4,5
Timo Hübers
Hübers machte eine stabile Partie. In Hälfte eins überließ er Chabot den Spielaufbau, in Hälfte zwei musste er dann ran. Passsicher und fast ohne Foulspiel – sieht man von seiner Sense gegen Beste ab, für die er zurecht Gelb bekam. War ein wichtiger Faktor für einen über weite Strecken konzentrierten FC.
GEISSBLOG-Note: 3,0
Jeff Chabot
Chabot gewann die meisten Zweikämpfe auf dem Feld, nachdem er sich zu Beginn mit Pieringer immer wieder auch unfair duellierte. Wurde nach der Pause aggressiv angelaufen und zugestellt. Behielt defensiv den Überblick, konnte das Gegentor aber nicht verhindern.
GEISSBLOG-Note: 3,0
Max Finkgräfe
Der Youngster verteidigte links und machte seine Sache gerade in der ersten Hälfte gut. Machte seine Seite weitgehend dicht und schaltete sich vorne ein, auch mit einer guten Flanke auf Carstensen. Nach der Pause wurde er mehrmals überlaufen, da merkte man seine Unerfahrenheit. Trotzdem mit einer weiteren vielversprechenden Vorstellung.
GEISSBLOG-Note: 3,5
Mittelfeld
Eric Martel
Martel machte auf der Sechs eine ruhige, ballsichere und umsichtige Partie. Bis auf seinen schlimmen Fehler gegen Beste (51.) war er der zuverlässige Abräumer und Balleroberer, aber auch im Spielaufbau mit 91 Prozent Passquote verbesserter Verteiler.
GEISSBLOG-Note: 3,0
Denis Huseinbasic
Huseinbasic spielte neben Martel auf der Doppel-Sechs, agierte etwas offensiver sollte Kainz unterstützen. Zwang Müller mit seinem Schuss in den Winkel zu einer Glanzparade (20.), konnte nach der Pause und insbesondere nach Kainz’ Auswechslung nicht mehr so viele Akzente setzen.
GEISSBLOG-Note: 3,5
Jan Thielmann
Dass Thielmann der Kämpfer vor dem Herrn ist, ist bekannt. Gegen Heidenheim hatte er aber auch die beste Passquote aller Spieler auf dem Feld (93 Prozent). Er war sehr fleißig, und beinahe hätte er Müller mit seinem Schuss in der 80. Minute (ging an den Pfosten) erfolgreich überrascht.
GEISSBLOG-Note: 2,5
Linton Maina
Eigentlich machte Maina eine anständige Partie, aber er vergab auch die 100-prozentige Chance alleine vor Müller zum 2:0 (46.). Diese Dinger entscheiden über den Sieg – und so war Maina trotz bemühter Vorstellung auf links der Mann, der die drei Punkte letztlich liegen ließ.
GEISSBLOG-Note: 4,5
Justin Diehl
Justin Diehl ist zurück – und kam nach einer Stunde überraschend für den angeschlagenen Kainz in die Partie. Defensiv musste er in mehrere Aktionen Lehrgeld zahlen, und auch in dem einen oder anderen Dribbling waren die Heidenheimer körperlich stärker. Das große Aber: Diehl traute sich, Diehl ging ins Eins-gegen-Eins, Diehl schoss, übernahm die Standards und zog selbst einen Freistoß direkt aufs Tor. So einen kann der FC gut gebrauchen.
GEISSBLOG-Note: 3,0
Faride Alidou
Alidou war unter Baumgart zuletzt komplett außen vor, und auch gegen Heidenheim konnte er nicht für sich werben. Kam auf der rechten Seite, doch ihm fehlten Tempo und Durchsetzungskraft. Mehr Hackentricks und Übersteiger als erfolgreiche Aktionen: Das war erneut zu wenig.
GEISSBLOG-Note: keine Note
Angriff
Florian Kainz
Kainz spielte etwas überraschend als zweite Spitze, war aber laut Schultz der “Freigeist” im FC-Spiel: Und das tat dem Kapitän gut. Er machte sein womöglich bestes Spiel der Saison, bereitete das 1:0 brillant mit einem tollen Dribbling vor, war überall zu finden, bediente Maina vor dessen Großchance, versuchte insgesamt viel, musste aber nach einer Stunde angeschlagen vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 2,5
Davie Selke
Selke traf und jubelte über seinen fünften Saisontreffer. Der Mittelstürmer wollte alle mitreißen, kam auch nach der Pause noch zu zwei Situationen im Strafraum, schoss insgesamt vier Mal aufs Tor. Das Spiel dürfte ihm gut getan haben, auch wenn es nicht zum Sieg reichte.
GEISSBLOG-Note: 2,5
Steffen Tigges
Tigges kam für Selke und konnte in den letzten 20 Minuten ein paar Bälle im Mittelfeld festmachen und weiterleiten. Vorne aber einmal mehr ohne Fortune. Eine Flanke rutschte ihm ab, einen Querpass zögerte er so lange hinaus, bis es zu spät war.
GEISSBLOG-Note: keine Note
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