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“Kardinalfehler gemacht”: Keller über Transfersperre und Frankfurt-Sieg

Christian Keller am Samstagabend im Sportstudio-Interview. (Foto: Screenshot ZDF)
Christian Keller am Samstagabend im Sportstudio-Interview. (Foto: Screenshot ZDF)

Lob für Timo Schultz, klare Kritik nach innen – Christian Keller hat sich nach dem 2:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt unter anderem zum Abstiegskampf und zur Transfersperre geäußert. Der Sportchef des 1. FC Köln sprach im ZDF-Sportstudio über…

…den ersten Sieg des 1. FC Köln unter Neu-Trainer Timo Schultz: “Die Jungs freuen sich, wir haben lange Zeit nicht gewonnen. Ich finde, wir haben heute auch überzeugend gewonnen. Aber die Wende zum Besseren auszurufen, wäre jetzt vielleicht ein bisschen zu viel – wir haben ein Spiel gewonnen. Wobei wir, wie ich finde, eigentlich in allen Spielen unter Timo Schultz eine klare Leistungssteigerung haben erkennen lassen. Wir sehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns.”

…die junge Kölner Startelf: “Wir haben seit ein paar Spielen eine sehr, sehr junge Mannschaft auf dem Platz. Heute waren in der Startelf wieder fünf Jungs, die 22 oder jünger sind. Dass die in der einen oder anderen Situation etwas unerfahren sind, ist klar. Aber ich finde, sie machen es in Summe alle gut.”

Keller: “Dann ist der Klassenerhalt möglich”

…die Kader-Qualität ohne Winter-Transfers: “Wir haben eine Mannschaft – und da werde ich nicht müde, das zu unterstreichen –, die bundesligatauglich ist, wenn sie ihre Möglichkeiten abruft. Man hat in den letzten Spielen gesehen, dass wir Schritt für Schritt nach vorne gehen. Da müssen wir jetzt einfach dranbleiben und weiterarbeiten. Dann ist mit dieser Mannschaft der Klassenerhalt möglich.”

…die Transfersperre und das CAS-Verfahren: “Das ist ein sehr komplexes Thema mit ganz unterschiedlichen Ebenen, die man beurteilen muss. In der medialen Berichterstattung werden mir oft Narrative geschaffen, die die Komplexität stark vereinfachen. Sicherlich: Wenn du eine Transfersperre kriegst, ist klar, dass du einen Kardinalfehler gemacht haben musst. Muss man diese Verpflichtung tätigen? Man hatte sich arbeitsrechtlich abgesichert, aber das unternehmerische Risiko war sicherlich dennoch zu hoch. Wir wussten, dass es schwierig wird, vor dem CAS zu gewinnen, haben deshalb versucht, eine Vergleichslösung mit Ljubljana anzustreben – das hat leider nicht funktioniert. Im Endeffekt haben alle verloren. Aber wir können sicherlich nicht sagen, wenn wir als erster deutscher Club eine Transfersperre gekriegt haben, dass wir den Sachverhalt richtig gelöst haben.”

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