“Hätte ihn gerne dabei gehabt”: So hielt sich Schwäbe in Köln fit

Marvin Schwäbe hat das Trainingslager des 1. FC Köln aus persönlichen Gründen verpasst. Der Torhüter ist unter der Woche zum zweiten Mal Vater geworden. Trainiert hat der 28-Jährige aber trotzdem.

Aus dem Trainingslager in Algorfa berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten

Der zweite FC-Nachwuchs binnen weniger Tage ist da. Nachdem Florian Kainz und seine Frau Nadine bereits am vergangenen Wochenende Eltern ihres zweiten Sohnes geworden waren, hat inzwischen auch Michelle Schwäbe ihr zweites Kind zur Welt gebracht. Während die Geißböcke sich im Trainingslager in Algorfa auf den Endspurt in der Bundesliga vorbereitet hatten, konnte Marvin Schwäbe seinen Familien-Zuwachs in Deutschland begrüßen.

Aufgrund der bevorstehenden Geburt war der Torhüter nicht mit nach Spanien gereist. “Ich bin dreifacher Familienvater, durfte drei Geburten miterleben. Gewisse Sachen gehen einfach vor”, sagte Timo Schultz gegenüber dem GEISSBLOG und machte klar, dass es überhaupt keine Frage gewesen war, dass Schwäbe mit ins Trainingslager reisen und damit möglicherweise die Geburt verpassen würde.

So hat Schwäbe in Köln trainiert

Trotzdem machte der Trainer keinen Hehl daraus, dass Schwäbe der Mannschaft in Spanien gefehlt hatte. “Dass ich ihn als Co-Kapitän sehr gerne hier dabei gehabt hätte, weiß er auch. Das war nun leider nicht möglich.” Zumal mit Schwäbe und Kainz, der am Dienstagabend angereist war, sowie dem verletzten Mark Uth zunächst alle drei Kapitäne im Trainingslager gefehlt hatten.

Während die Mannschaft in Spanien also ohne ihre Nummer eins auskommen musste, trainierte diese in Köln trotzdem weiter. “Marvin haben wir bestmöglich bei der U21 eingebettet”, sagte Schultz. Zudem habe der Keeper am Geißbockheim mit Torwarttrainer Eberhard Trautner sowie Neuro-Athletiktrainer Niko Romm gearbeitet. “Er bekommt ein gutes Training, auch fußballspezifisch.”

Dennoch weiß auch Schultz: “Aber das ersetzt natürlich kein Mannschaftstraining.” In dieses wird Schwäbe dann in der kommenden Woche wieder einsteigen und sich mit seinen Teamkollegen auf das wichtige Spiel beim FC Augsburg vorbereiten. In der Hoffnung, dass der Nachwuchs genauso wie bei Florian Kainz noch einmal neue Kräfte freisetzen wird.