Gegen Eintracht Braunschweig und den FC Schalke 04 hat Florian Dietz nicht im Kader des 1. FC Köln gestanden. Der Stürmer muss sich aktuell hinten anstellen. So sieht Trainer Gerhard Struber die Situation des 26-Jährigen.
Während der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison sprühte Florian Dietz voller Tatendrang. Der Stürmer war nach einer langen verletzungsbedingten Leidenszeit endlich vollständig fit und konnte das gesamte Trainingspensum ohne Probleme absolvieren. Zusätzlichen Anschub gab ihm dabei die Vertragsverlängerung bis zum Sommer 2026, die der 1. FC Köln unmittelbar vor dem Trainingslager in Bad Waltersdorf kommuniziert hatte.
“Ich spüre die Rückendeckung und merke, dass der Verein mit mir etwas vorhat”, sagte Dietz dann während der Woche in Österreich. Durch harte Arbeit im Training wolle er “den Trainer überzeugen, um mir möglichst viel Spielzeit zu erarbeiten.” Ein Vorhaben, das im bisherigen Saisonverlauf für den 26-Jährigen allerdings nur bedingt geklappt hat.
Erst drei Joker-Einsätze, dann die Tribüne
Zum Saisonstart gegen den Hamburger SV und die SV Elversberg war Dietz dabei noch als Joker zum Einsatz gekommen und war jeweils in den Schlussminuten eingewechselt worden. Auch im DFB-Pokal gegen den SV Sandhausen durfte Dietz – vor allem aufgrund der Verlängerung – über eine halbe Stunde ran.
Seitdem wartet der gebürtige Bayer jedoch auf einen weiteren Einsatz. Gegen Eintracht Braunschweig und den FC Schalke 04 wurde der Angreifer aus dem Kader gestrichen, stattdessen nominierte Trainer Gerhard Struber zweimal den Youngster Jaka Cuber Potocnik für sein Aufgebot.
Die Konkurrenz im FC-Angriff ist für Dietz demnach aktuell groß. “Wir haben mit Damion Downs und Tim Lemperle zwei Jungs, die uns natürlich in mehrerlei Hinsicht Schlagart geben, die für sich spricht”, machte Struber am Donnerstag deutlich, dass an den beiden Youngsters aktuell kein Weg dran vorbeiführt. Mit Steffen Tigges steht zudem noch ein weiterer klassischer Neuner in der aktuellen Hierarchie vor Florian Dietz.
Struber bescheinigt gute Trainingsleistungen
Dem Spieler bleiben daher aktuell nur die Trainingseinheiten, um auf sich aufmerksam zu machen. Entsprechend sei es für Dietz “im Moment wichtig, im Training vorneweg zu gehen und die Momente für sich zu nutzen, um ins Tore schießen zu kommen”, sagte Struber, der Dietz gleichzeitig ein hohes Investment und “immer wieder gute Momente” bescheinigte. Dennoch müsse sich der Stürmer “im Moment etwas in Geduld üben und dranbleiben.”
Schon bei Dietz’ Verlängerung lobte Sportchef Christian Keller die Widerstandsfähigkeit seines Spielers. Auch Gerhard Struber meinte am Donnerstag: “Er gibt nicht auf und ist resilient in dem Thema.” Bislang allerdings ist Dietz seinen Qualitäten in der 2. Liga noch schuldig geblieben und hat die vorzeitige Vertragsverlängerung noch nicht mit Leistungen auf dem Platz rechtfertigen können. Beim FC behält man jedoch das Vertrauen. “Auch ihn werden wir in nächster Zeit noch brauchen”, ist sich Gerhard Struber sicher.
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