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Paukenschlag bei Gegner: Entlassener Manager war Kandidat beim FC

Rachid Azzouzi (li.) mit Jonas Urbig am Ende der vergangenen Saison. (IMAGO / Zink)
Rachid Azzouzi (li.) mit Jonas Urbig am Ende der vergangenen Saison. (IMAGO / Zink)

In zweieinhalb Wochen trifft der 1. FC Köln in Müngersdorf auf Greuther Fürth. Am Dienstag hat der FC-Gegner für einen Paukenschlag gesorgt und Trainer sowie Manager entlassen. Der Sportchef war schon mal Kandidat in Köln.

Die Meldung kam am Dienstag durchaus überraschend. Die SpVgg Greuther Fürth zog Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt und gab die Trennung von Trainer Alexander Zorniger bekannt. Noch überraschender jedoch: Mit Zorniger wurde auch und Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi vor die Tür gesetzt.

Der 53-jährige war zunächst zwischen 2005 und 2012 als Teammanager und Sportlicher Leiter und dann wieder seit 2017 als Sportdirektor sowie als Sport-Geschäftsführer in verantwortlicher Position gewesen. Nun der Bruch nach zehn Punkten aus neun Spielen und dem verlorenen Franken-Derby gegen Nürnberg am vergangenen Wochenende (0:4). “Grund ist die sportliche Entwicklung in den letzten Wochen”, hieß es in der Mitteilung des Clubs.

Zweimal Kandidat als FC-Manager

Für den 1. FC Köln bedeutet dies zunächst, dass der FC in zweieinhalb Wochen zwei Tage vor dem Elften im Elften auf ein verändertes Fürth treffen wird. Leo Haas, bisheriger Cheftrainer der U23, wird zusammen mit einem neuen Co-Trainer-Team die SpVgg bis zur Winterpause interimsweise betreuen – und damit auch im Hinspiel in Müngersdorf gegen den FC.

Spannend ist die Veränderung aber auch, weil der entlassene Sportchef Azzouzi bereits mehrfach ein Kandidat beim FC auf den Posten des Sport-Geschäftsführers war. Schon 2012, als die Geißböcke eine Alternative zu dem zögernden Jörg Schmadtke (damals noch in Hannover) suchten, war Azzouzi ein Kandidat. Und auch 2019, als man sich nach der Trennung von Armin Veh nach einem neuen Sportchef umsah, fragte die beauftragte Personalberatung bei Azzouzi nach. Am Ende entschied man sich für Horst Heldt.

Azzouzi spielte selbst für den FC

Azzouzi ist in Köln kein Unbekannter. Was die Wenigsten in Erinnerung haben: Der heute 53-jährige spielte einst selbst für den FC, 1988/89 lief er für die A-Junioren am Geißbockheim auf. Der im marokkanischen Fès geborene Mittelfeldspieler war in Aachen aufgewachsen und sagte einst, er fühle sich als Rheinländer. Nach einer Zeit beim MSV Duisburg spielte Azzouzi noch zwei weitere Jahre für Fortuna Köln, ehe er erstmals zu Greuther Fürth wechselte.

Nun geht Azzouzis Zeit in Fürth endgültig zu Ende. Unter seiner Führung hatte sich das Kleeblatt vom Abstiegs- zum Aufstiegskandidaten in der 2. Bundesliga entwickelt und 2021/22 ein Jahr in der Bundesliga gespielt. Anschließend folgten zuletzt zwei Jahre auf Rang zwölf und acht im Unterhaus. Im vergangenen Jahr holte Azzouzi mit Jonas Urbig und Tim Lemperle zwei FC-Talente auf Leihbasis nach Fürth.

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