Der 1. FC Köln steht vor einem ereignisreichen Transfer-Winter. Nun soll ein Kandidat für das Sturmzentrum bekannt sein. Derweil bahnt sich der Abgang eines Eigengewächses an – zum einstigen Leih-Club?
Der 1. FC Köln wird im Winter auf dem Transfermarkt tätig werden, um sich insbesondere im Sturmzentrum zu verstärken. Laut kicker soll Ivan Prtajin ein Kandidat sein. Der 28-Jährige hatte in den vergangenen zwei Jahren Wehen Wiesbaden zunächst mit 15 Toren in 27 Drittliga-Spielen in die 2. Bundesliga geschossen und dort anschließend 13 Tore in 31 Spielen nachgelegt.
Prtajin war daraufhin im Sommer 2024 zu Union Berlin gewechselt, wo der Kroate bislang allerdings nicht ein einziges Mal im Bundesliga-Kader stand. Eine bittere Bilanz für den 1,89 Meter großen Stoßstürmer, für den die Eisernen eine Million Euro an Wiesbaden überwiesen hatten. Wegen seines Vertrags bis 2027 ist eine Leihe im Winter wahrscheinlich. Der FC soll neben St. Pauli als aussichtsreicher Kandidat gelten.
Prtajin könnte zumindest kurzfristig helfen
Prtajin könnte aufgrund seiner Zweitliga-Erfahrung zumindest kurzfristig helfen, um die Sturmschwäche im Zentrum zu beheben. Weil Steffen Tigges und Florian Dietz keine Hilfen sind und im Winter ebenso gehen können wie Sargis Adamyan, wird im Angriff mindestens ein Kaderplatz frei werden. Da im Winter die Verpflichtung eines echten Torjägers schwer ist, würde der FC mit Prtajin zumindest ein halbes Jahr überbrücken und womöglich dennoch die entscheidenden Tore für den Kampf um den Aufstieg hinzuholen.
So zumindest dürfte Christian Keller hoffen. Der Sportchef steht im Winter unter Druck, nicht nur mehrere Neuzugänge zu präsentieren, sondern auch den Kader an einigen Stellen aufzuräumen. Gut möglich, dass darunter auch die Personalie Marvin Obuz fallen wird. Der 22-Jährige kommt unter Gerhard Struber nicht zum Zug, zwei Kurzeinsätze liegen weit hinter den Erwartungen beider Seiten zurück.
FC würde Obuz keine Steine in den Weg legen
Da der Vertrag des Rechtsaußen ausläuft, ist ein Abschied schon im Winter wahrscheinlich. Sollte ein Verein Interesse haben, würde der FC dem Eigengewächs keine Steine in den Weg legen. Dazu passt, dass die WAZ über ein neuerliches Interesse von Rot-Weiss Essen berichtet. Dorthin war Obuz in der vergangenen Saison ausgeliehen und hatte sich zum Topscorer aufgeschwungen.
Dass Obuz noch einmal beim FC verlängern würde, um sich erneut nach Essen ausleihen zu lassen, gilt als unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher wäre ein Verkauf im Januar. RWE war schwach in die Drittliga-Saison gestartet und liegt aktuell mit 15 Punkten aus 14 Spielen nur auf Rang 16. Daher sollen im Januar mehrere Spieler verpflichtet werden, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben.
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