Etienne Borie gehört eigentlich zu den heißesten Eisen im Kader der U21 des 1. FC Köln. Doch der 18-Jährige ist in dieser Saison vom Pech verfolgt. Gelingt dem Offensivspieler nach seinem erneuten Comeback nun der Durchbruch?
Eigentlich könnte Etienne Borie noch eine Saison in der U19 des 1. FC Köln spielen. Doch das Ausnahmetalent der Geißböcke soll zügig an die Profi-Mannschaft herangeführt werden. Die FC-Bosse sehen in dem quirligen Offensivspieler ein großes Versprechen für die Zukunft. Doch Borie wurde in den letzten Monaten rüde ausgebremst und startet nun das nächste Comeback.
Nach dem zehnten Regionalliga-Spieltag war für Borie die Hinrunde vorbei. Ein Fußbruch ließ den 18-Jährigen wochenlang pausieren. Dann feierte er Anfang Februar sein Comeback, nur um anschließend wieder auszufallen, diesmal wochenlang mit einer hartnäckigen Krankheit. Einen Monat später ist er zurück und hofft, nun endlich fit zu bleiben.
Sbonias gesteht: Comeback „auf Kante genäht“
Gegen Rödinghausen am Sonntag feierte der quirlige Dribbler seine Rückkehr, wurde für die letzten 20 Minuten eingewechselt und konnte in dieser Zeit zeigen, warum der FC so große Stücke auf ihn hält. An zwei perfekt herausgespielten Kontern war er beteiligt, erst verpasste Jaka Cuber Potocnik eine Borie-Hereingabe nur um Zentimeter. Dann stand Joao Pinto hauchzart im Abseits, nachdem Borie sich über das halbe Feld gedribbelt und gesprintet hatte.

Es waren Kostproben eines Talents, das man beim FC künftig wieder regelmäßig sehen will. Doch Trainer Evangelos Sbonias machte nach der Partie keinen Hehl daraus, dass Borie noch längst nicht wieder bei 100 Prozent ist. „Wir müssen bei ihm aufpassen. Er war mit seiner Krankheit sehr lange raus. Die 20 bis 25 Minuten heute waren auf Kante genäht“, sagte der U21-Trainer. „Mehr war medizinisch nicht freigegeben.“
Borie schon bei den Profis eingeplant
Mit der gezeigten Leistung war Sbonias dann aber mehr als einverstanden. „Als er reingekommen ist, hat man gesehen, was seine Qualitäten sind“, lobte Sbonias, der den ehrgeizigen Offensivspieler nun wird etwas bremsen müssen. „Wir werden es ganz vorsichtig machen und ihn behutsam aufbauen. Alles andere hat keinen Zweck.“
Nach GEISSBLOG-Informationen soll Borie im Bestfall im Sommer 2025 die Vorbereitung mit den FC-Profis bestreiten. Je nach Kadergestaltung wäre dies schon im vergangenen Sommer eine Option gewesen, hätten nicht diverse Profis verlängert und nach dem Abstieg dem FC die Treue gehalten. Doch Borie ist perspektivisch bereits in der ersten Mannschaft eingeplant. Dafür aber muss er nun gesund bleiben.
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