Nach der Hinrunde der Hauptrunde in der Liga A liegt die U19 des 1. FC Köln auf dem dritten Tabellenplatz. Am Sonntag tritt die Mannschaft bei Bayern München an. Trainer Stefan Ruthenbeck will bis dahin an einigen Stellschrauben drehen – nicht nur aufgrund des Hinspiels.
Zwei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen und Tabellenplatz drei in der Hauptrunden-Gruppe A mit sechs Teams: Das ist die Bilanz der Kölner A-Junioren nach der Hinrunde. Einerseits könnte dies für Zufriedenheit im NLZ des 1. FC Köln sorgen, schließlich qualifizieren sich die vier besten Mannschaften der Gruppe für das Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Auf der anderen Seite haben die Spiele gegen die Top-Teams gezeigt, woran die jungen Geißböcke arbeiten müssen.
Die 1:3-Niederlage gegen den FC Schalke 04 am vergangenen Wochenende machte die derzeitigen Schwächen der U19 deutlich. Trotz einer starken ersten Halbzeit mit viel Ballbesitz und guten Torchancen sowie guter Moral und spielerischer Klasse in den letzten zwanzig Minuten, verließen die Geißböcke mit hängenden Köpfen den Platz.
Das bemängelt Stefan Ruthenbeck
„Wir brauchen zu viel Aufwand, um Tore zu erzielen“, brachte es Stefan Ruthenbeck auf den Punkt. Was der Trainer meint: Seine Spieler kombinieren sich immer wieder mit starken Spielzügen in die gegnerische Gefahrenzone und belohnen sich doch zu selten mit einem Torerfolg. Gegen Spitzenteams wie Bayern München und Schalke 04 reicht das in der Endabrechnung nicht, um Zählbares einzufahren.
Auch das Defensivverhalten ist verbesserungsfähig. Zehn Gegentore in fünf Spielen, davon allein sieben gegen Schalke 04 (1:3) und Bayern München (1:4), belegen dies. Für den Ansatz, sich mit Kombinationsfußball in die gegnerische Hälfte zu spielen, bezahlte die U19 in der Hinrunde zu häufig einen hohen Preis. Ruthenbeck sagt: „Wir müssen aufpassen, dass wir durch unseren Ballbesitzfußball nicht zu einfach pressbar sind und so immer wieder in die Umschaltsituationen des Gegners kommen. Da machen wir einfach zu viele Fehler. Hier müssen wir die richtige Balance finden.“
Überraschung gegen Bayern möglich, wenn…
Beim 1:4 im Hinspiel gegen den Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters boten die Geißböcke in der ersten Hälfte eine starke Leistung und mussten erst in den zweiten 45 Minuten die Überlegenheit der Bayern anerkennen. Sollten die Geißböcke mehr Effizienz in der Chancenverwertung auf den Platz bringen und die Fehlerquote minimieren, dann wäre dem FC in München durchaus eine kleine Überraschung zuzutrauen.
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