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Wie hoch ist der Frust-Faktor nach dem Bittencourt-Aus?

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Leonardo Bittencourt. (Foto: GBK)

Wieder ein Ausfall, wieder fehlt ein Leistungsträger dem 1. FC Köln mehrere Wochen. Nach der Verletzung von Leonardo Bittencourt müssen die Geissböcke einen weiteren Rückschlag verkraften. Wie geht die Mannschaft damit um?

Köln – Peter Stöger muss sich in dieser Saison vorkommen wie in der Matrix des gleichnamigen Hollywood-Streifens. Immer wieder kommt die Katze zweimal vorbeigelaufen. Für diejenigen, die den Film nicht gesehen haben: Die Katze ist das Symbol des Déjà-vu, eines Fehlers in der Matrix.

Wie hoch ist der Frust-Faktor wirklich?

Beim Effzeh treten diese Fehler in dieser Saison in zuverlässig wiederkehrenden Abständen auf. Die Liste ist inzwischen unübersichtlich geworden. Doch alleine der aktuelle Verletztenstand demonstriert bereits, wie es wieder um die Geissböcke bestellt ist. Timo Horn, Marcel Risse, Sehrou Guirassy, Leonardo Bittencourt, Matthias Lehmann, Artjoms Rudnevs und Marco Höger – sieben Spieler, die am Sonntag gegen den FC Schalke 04 wohl nicht zur Verfügung stehen werden.

“Der Frust-Faktor als Trainer ist nicht sehr hoch. So ist eben unser Job. Wir müssen trotzdem das Bestmögliche rausholen”, sagte Peter Stöger zur nicht enden wollenden Verletzungsmisere seiner Mannschaft. “Aber das Unangenehme ist das Gefühl, wenn man die Spieler in der Therapie sieht. Wenn immer wieder einer wegbricht, ist das einfach bitter.” Umso erstaunlicher ist es noch immer, dass der FC weiterhin gut in der Tabelle da steht und keinen Einbruch erlitten hat.

Die Verletzungen kann ich nicht emotionslos auffangen

Das hoffen die Kölner nun auch mit Blick auf die nächsten drei schweren Aufgaben gegen die Königsblauen, gegen Leipzig und den FC Bayern. “Natürlich ist es ein Unterschied in der Trainingsqualität, ob wir alle Spieler zusammen haben oder weniger. Unsere Aufgabe ist es, aus der kleineren Gruppe die ideale Mischung zu finden”, sagte Stöger. “Das sehe ich emotionslos. Die Verletzungen an sich kann ich aber natürlich nicht so emotionslos auffangen.” Die Mannschaft muss am Sonntag die Frage beantworten, wie sehr sie die erneuten Rückschläge auf dem Rasen wird auffangen können. Leichter ist die Aufgabe jedenfalls nicht geworden.

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