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Stöger: "Ich konnte mir das nicht mehr anschauen"

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Peter Stöger diskutiert mit dem Vierten Offiziellen Tobias Christ. (Foto: JH)

Peter Stöger hat nach dem 2:2 beim FC Ingolstadt 04 kein Blatt vor den Mund genommen. Der Trainer des 1. FC Köln war nicht zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft. Zwischenzeitlich hatte er seine Spieler sogar zusammengestaucht und ermahnt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Ingolstadt – Das Spiel am Samstagabend im Audi-Sportpark verlief eigentlich genauso, wie man es erwartet hatte. Zumindest von Seiten des FC Ingolstadt. Die Schanzer suchten den Weg nach vorne über die Flügel, pressten den Gegner hoch an, um zweite Bälle zu gewinnen und nutzten jede Gelegenheit, Standardsituationen in Tornähe herauszuholen. Die Gegenmittel des Effzeh? Eigentlich keine.

26:7 Torschüsse, 11:0 Ecken, 21:4 Flanken – für Ingolstadt

Das Hauptproblem der Kölner am Samstagabend: eine unterirische Passquote von gerade einmal 61 Prozent. Der Effzeh hatte aktive Ingolstädter erwartet und sich deswegen von vorne herein auf sein Konterspiel konzentrieren wollen. Doch wenn bei nur 43 Prozent Ballbesitz vier von zehn Pässen wieder beim Gegner landen, sind Ballgewinne eben kaum einmal in Konterchancen umzuwandeln. Köln konnte sich so nur selten aus einer Druckphase des Gegners befreien und gab zwei glückliche Führungen jedes Mal sofort wieder aus der Hand.

Ingolstadt ist gegen den Effzeh die bessere Mannschaft. (Foto: JH)

Die Zahlen nach dem Spiel lasen sich nicht gerade so wie die eines Tabellen-Siebten beim Tabellen-Vorletzten. Eher umgekehrt. Ingolstadt kam im Vergleich zu den Geissböcken auf 26:7 Torschüsse, holte 11:0 Ecken (zu null!) heraus und schlug 21:4 Flanken. Dagegen verursachte der Effzeh 24 Fouls, häufig in Tornähe und so gefährlich für die ligaweit zu den besten gehörenden Standard-Schützen der Ingolstädter.

Wir haben in Wahrheit das ganze Spiel über nach einer Lösung gesucht

“Im Spiel der Ingolstädter war nichts, was wir nicht erwartet hätten”, resümierte Trainer Peter Stöger anschließend, der umso verwunderter war, dass keine Umstellung griff, die er im Laufe des Spiels mit seinem Team versuchte. In der zweiten Hälfte wurde es zwar besser, aber echte Spielkontrolle gelang dem Effzeh zu keiner Zeit. “Wenn du keine zweiten Bälle gewinnst und Probleme im Spielaufbau hast, wird es schwierig. Dann kannst du eben auch kein Umschaltspiel machen. Wir haben in Wahrheit das ganze Spiel über nach einer Lösung gesucht.”

Weiterlesen: Darum war Stöger sauer auf seine Spieler

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