Bislang läuft alles perfekt beim 1. FC Köln. Optimale Bedingungen im Trainingslager in Kitzbühel, alle Spieler, die den Trip nach Österreich mitgemacht haben, sind fit, die Mannschaft zieht mit. Auch Peter Stöger ist zufrieden. Doch der Trainer scheint zu merken, dass mit den getätigten Transfers die Erwartungshaltung gestiegen ist. Deshalb fand er Montag mahnende Worte.
Kitzbühel – Im Nachmittagstraining am Montag ließ Stöger Angriffe simulieren. Elf gegen elf – zunächst Trockenübungen ohne Gegenspieler, dann mit zwei Verteidigern, dann mit vier, dann elf gegen elf und schließlich 20 Minuten freies Spiel. Zunächst verfolgte er das Treiben vom Platz aus, später stellte er sich auf eine Balustrade neben Manager Jörg Schmadtke und schaute von oben zu. Was er sah, stellte ihn nur bedingt zufrieden.
Es geht immer mehr
Immer wieder rief er seinen Spielern deutliche Worte zu. Wenn Anthony Modeste freistehend aus fünf Metern den Torhüter anschoss, wenn Leonardo Bittencourt zu umständlich den Angriff einleiten wollte, wenn ein Pass zu ungenau im Aus landete. Stöger rief seine Spieler zur Konzentration, gestikulierte immer wieder auffordernd in Richtung seiner Schützlinge, auch die Trockenübungen mit Tempo und Präzision zu absolvieren.
Bedrohung ja, aber auch eine Chance: #Schmadtke sagt, wie der #FCKoeln vom Transferirrsinn profitieren will. #Effzeh http://t.co/vwk5zLTO24
— GEISSBLOG_KOELN (@GEISSBLOG_KOELN) July 20, 2015
“Als Fußballtrainer holt man nie das Optimum raus. Es geht immer mehr”, kommentierte der 49-Jährige später den Stand der Entwicklung beim Effzeh. Das Wort “Ideal” fand er in diesem Zusammenhang unangebracht. Gerade in Köln, wo der Aufsteiger zwei gute Jahre hinter sich hat, aber trotzdem noch ganz am Anfang seiner Zeit in der Bundesliga steht.
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