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Kribbeln auf allen Plätzen: Stöger mahnt Respekt an!

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Selten war der letzte Bundesliga-Spieltag so spannend wie in dieser Saison. Während Hamburg, Wolfsburg und Augsburg um den direkten Klassenerhalt kämpfen, streiten sich Dortmund und Hoffenheim um den dritten Platz. Und der 1. FC Köln? Die Geissböcke wollen sich nicht auf Eventualitäten verlassen. 

Köln – Für den 1.FC Köln war die Spielzeit 2016/17 schon jetzt ein Erfolg, wenn man die vor der Saison ausgerufenen Saisonziele heran nimmt: Denn diese haben die Kölner seit Samstag erfüllt. Im schlechtesten Fall wird der Effzeh am Ende Neunter und hätte damit die Leistung aus der Vorsaison wie erhofft bestätigt. Außerdem hat die Mannschaft bereits jetzt drei Zähler mehr als im letzten Jahr eingefahren und auch damit das Saisonziel erreicht.

Klare Ansage: Köln will nicht durch die Hintertür

Doch klar ist: Nun ist Europa das große Ziel. Das hätte mit einem Sieg im Derby gegen Bayer Leverkusen schon fast perfekt sein können. Doch nach 2:0-Führung war nicht mehr als ein Punkt drin gewesen. Dieser gewonnene Punkt allerdings könnte sich am Ende nicht nur als glücklich, sondern am Ende auch als sehr wertvoll erweisen. “Es gab keine Phase, in der ich das Gefühl hatte, wir wären richtig gut im Spiel. Wir hatten teilweise richtig große Probleme. Deswegen fahre ich nach dem 2:2 mit einem guten Gefühl nach Hause”, sagte Trainer Peter Stöger nach dem Spiel, wissend, dass sich durch das Unentschieden die Verhältnisse vor dem letzten Spieltag in der Tabelle verschoben haben.

Enttäuschte Kölner Gesichter nach dem 2:2 in Leverkusen: Wer 2:0 führt, will auch gewinnen. (Foto: MV)

Die Chance auf die Teilnahme am internationalen Geschäft war seit fast einem Vierteljahrhundert nicht mehr so groß wie in dieser Saison. Nachdem eine ganze Stadt jahrelang wehmütig auf die Konkurrenz geschaut hat, ist jetzt alles vorbereitet für das alles entscheidende Saisonspiel, indem eine starke Saison vergoldet werden kann. Und nicht nur die Fans brennen auf das Endspiel gegen Mainz 05, auch die Mannschaft will unbedingt nach Europa. Nicht irgendwann, sondern noch in dieser Saison – und vor allem nicht über die Hintertür des siebten Platzes, sondern direkt als Fünfter oder Sechster.

Das wäre gegenüber Frankfurt eine dermaßene Respektlosigkeit

Die Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht. Den siebten Platz hat man in eigener Hand. Die Konstellation vor dem Spieltag ist klar: Gewinnt der Effzeh, ist Platz sieben gesichert. Dieser reicht aber nur für die Europa-League-Qualifikation, wenn eine Woche später Eintracht Frankfurt das DFB-Pokal-Finale gegen Borussia Dortmund verlieren würde. Trainer Peter Stöger wehrte sich nach dem Derby in Leverkusen vehement dagegen, davon auszugehen: “Wenn ich jetzt hergehe und sage, es reicht, wenn wir Siebter würden, wäre das gegenüber Frankfurt eine dermaßene Respektlosigkeit – das schmeckt mir nicht!” Stöger stellte klar: “Die neun Punkte, die wir ausgerechnet hatten vor den letzten drei Spielen, zielten darauf ab, Sechster zu werden.”

Weiterlesen: Von Platz neun bis fünf noch alles möglich 

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