Der 1. FC Köln sucht einen neuen Stürmer. Mindestens einen. Dass die Geissböcke diesen auch im Falle eines Verbleibs von Anthony Modeste in Köln verpflichten wollen, macht die Suche nicht einfacher. Denn die Konkurrenz geht bereits von einem Abschied des Franzosen aus – und damit von einem Geldsegen für die Kölner, den es noch nicht gibt.
Köln – Die öffentliche Äußerung von Rouven Schröder in der vergangenen Woche dürfte Jörg Schmadtke sauer aufgestoßen sein. “Die kriegen vielleicht 40 Millionen für Modeste aus China. Und dann soll ich sagen: ‘Weil ihr so lieb seid, kriegt ihr Cordoba für sechs?’ Sicher nicht!”
Preise für Köln sind bereits gestiegen
So hatte sich der Manager des 1. FSV Mainz 05 zum Interesse der Kölner an Jhon Cordoba geäußert und damit das Dilemma des Effzeh auf den Punkt gebracht. Obwohl Anthony Modeste nicht verkauft und es zumindest denkbar ist, dass der Franzose in Köln bleibt, sind die Preise für die Geissböcke auf dem Transfermarkt bereits gestiegen.
Die Konkurrenz geht davon aus: Sobald Schmadtke und Köln an einem Stürmer Interesse zeigen, ist dieser als Modeste-Ersatz eingeplant. Und schon wollen die abgebenden Klubs an einer Ablösesumme mit partizipieren, die der Effzeh noch gar nicht generiert hat und vielleicht nicht generieren wird. Zwar ist ein Modeste-Transfer durchaus vorstellbar, perfekt ist er aber noch nicht.
Imaginärer 40-bis-50-Millionen-Euro-Kuchen
Trotzdem steckt Schmadtke nun in Schwierigkeiten, wenn jeder Manager, mit dem er verhandeln will, etwas von diesem imaginären 40-bis-50-Millionen-Euro-Kuchen abhaben möchte. Zehn Millionen Euro für Cordoba, den Fünf-Tore-Stürmer aus Mainz? Vor einem Jahr noch unvorstellbar, nun hängt dem Kolumbianer dieses Preisschild um. Nichts zu machen für Köln.
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