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Trippel: "Soeben schellte in Kopenhagen das Telefon"

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Der Effzeh feierte am Samstagabend den Saisonabschluss in der Halle Tor 2. (Foto: GBK)

Wenn der 1. FC Köln in der kommenden Saison in der Europa League antritt, dann wird dies auch für Stadionsprecher Michael Trippel ein außergewöhnliches Erlebnis. Der GEISSBLOG.KOELN sprach mit der “Stimme von Müngersdorf” über den 34. Spieltag gegen Mainz und über das, was ab September kommt.

GBK: Herr Trippel, Sie haben im letzten Spiel gegen Mainz eine Minute vor Ende der Nachspielzeit mit einer besonderen Stadion-Ansage für einen Gänsehaut-Moment bei vielen tausend Zuschauern gesorgt. Wie kam es dazu?
MICHAEL TRIPPEL: Das hatte viel mit Euphorie zu tun. Das war ein Tag, den man nicht hätte verfilmen können. Das hätte niemand geglaubt. Das wäre zu kitschig gewesen. 25 Jahre spielt der FC nicht mehr in Europa und dann so ein Spieltag.

Ich habe von einigen gehört, dass ihnen die Tränen gekommen sind

Also haben Sie das Mikrofon genommen und gesagt…
Ich war schon auf dem Weg nach unten auf den Rasen, als Yuya Osako das 2:0 gemacht hat. Da sind wir alle ausgeflippt. Da waren wir voller Adrenalin. Als ich bei der Durchsage des Torschützen „Yuya“ sagen wollte, hatte ich einen Kloß im Hals. In dem Moment ist so viel abgefallen. Da dachte ich: Jetzt kann ich den Satz sagen, der so oft vorher nur gesungen wurde. Also habe ich ganz nüchtern, wie ein Tagesschau-Sprecher, gesagt: „Meine Damen und Herren, soeben schellte in Kopenhagen das Telefon.“

Auf den Rängen sind viele Fans in dem Moment ausgerastet. Wie war die Reaktion danach?
Ich habe von einigen gehört, dass ihnen die Tränen gekommen sind, weil ihnen erst da klar wurde, was passierte, wo wir uns befangen, wo es hingehen würde.

A very warm welcome to the most beautiful city in Germany

Es geht nach Europa, so viel steht fest. Auch für Sie. Die nächste Saison wird Ihre erste als Stadionsprecher auf europäischer Bühne. Was wird sich ändern?
Das wird riesig, ich freue mich ungemein. Es wird ja sicher drei Heimspiele geben. Lassen wir uns überraschen, was wir für Ideen haben werden. Rein formell wird es natürlich Durchsagen in Englisch geben, der Gast wird in seiner Sprache begrüßt werden.

Inklusive der Begrüßung in der schönsten Stadt Deutschlands.
Ja, natürlich. „A very warm welcome to the most beautiful city in Germany!”

Weiterlesen: Die FC-Hymne und wohin es nach Europa gehen soll

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