Der 1. FC Köln hat ein deutliches Signal ausgeschickt. Mit Jhon Cordoba haben die Geissböcke einen neuen Mittelstürmer verpflichtet, der das Gefüge im Angriff verändert und auch eine Botschaft an Anthony Modeste darstellt. Darüber hinaus bedeutet die Verpflichtung des Kolumbianers den Vorstoß in neue Spähren.
Köln – Jhon Cordoba freut sich. Auf Köln, auf die Fans, auf Europa – und auf Anthony Modeste. Seine ersten Worte am Geißbockheim beinhalteten auch ein Lob für den Franzosen, “einen tollen Stürmer, von dem ich sehr viel lernen kann”. Wenn Modeste denn in Köln bleibt.
Köln liegt auf Kurs – egal, wie es mit Modeste weitergeht
Dass der Effzeh den 24-Jährigen noch am gleichen Tag vorstellte, an dem die Geissböcke dem Transfer von Modeste nach China eine Absage erteilten, darf als gewollt interpretiert werden. Jörg Schmadtke und Alexander Wehrle senden damit ein klares Zeichen aus: Der 1. FC Köln liegt mit den Personalplanungen auf Kurs, egal, wie die Causa Modeste ausgeht.
Das ist für den Franzosen ebenso wichtig zu wissen wie für den Effzeh. Mit Modeste, Cordoba und dem wohl bald wiedergenesenen Sehrou Guirassy stehen plötzlich drei echte Mittelstürmer im Kölner Kader. Bullige, wuchtige Angreifer, die allesamt geschickt mit dem Rücken zum Tor arbeiten, Geschwindigkeit mitbringen und ihre Stärken im Strafraum haben.
Im Sturm der Kölner wird es eng
Sollten alle drei Spieler in Köln bleiben, hätte Trainer Peter Stöger ein Luxusproblem, mit dem sich der Österreicher wohl nur zu gerne beschäftigen würde. Artjoms Rudnevs und Simon Zoller sind in dieser Gleichung noch nicht einmal berücksichtigt, ebenso wenig Mark Uth, der weiterhin auf einen Transfer nach Köln hofft. Yuya Osako dagegen kann sich darauf einstellen, in seiner bisherigen Rolle als zweite Spitze zu verbleiben.
Cordoba bringt genug Phantasie mit, um seine Entwicklung in den nächsten Monaten aufmerksam zu beobachten. Der 1,88 Meter große Kolumbianer kam vor vier Jahren nach Europa, spielte für Espanyol Barcelona und den FC Granada in der Primera Division, ehe er nach Mainz wechselte. Seine Torquote in Spanien und Deutschland (22 Treffer in 120 Erstliga-Spielen) deutet bislang zwar noch nicht auf Modeste’sches Potential hin. Seine Spielart hingegen schon.
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