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Nicht zu ersetzen: Wie schwer wiegt der Hector-Ausfall?

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Jonas Hector im Emirates Stadium. (Foto: GBK)

Rund drei Monate wird der 1. FC Köln auf Jonas Hector verzichten müssen. Es ist unklar, ob der Nationalspieler vor der Winterpause noch einmal auf den Platz zurückkehren wird. Ein herber Schlag für den Effzeh, denn der 27-Jährige ist nicht zu ersetzen.

Köln – Es waren die Tage der Verletzungen für absolute Leistungsträger in ihren Klubs: Der Effzeh verlor Hector, Christian Gentner wird dem VfB Stuttgart mit einer schweren Gesichtsverletzung lange fehlen, Max Kruse brach sich das Schlüsselbein und fällt bei Werder Bremen zwei Monate aus. Gentner und Kruse sind wie Hector Schlüsselspieler bei ihren Vereinen – alle drei werden die Hinrunden-Duelle ihrer Klubs verpassen.

Hector war auch eine mentale Kompontente

Ehe diese Spiele in der zweiten Oktober-Hälfte anstehen, muss der 1. FC Köln aber schon jetzt einen Weg finden, den Nationalspieler zu ersetzen. Der Syndesmoseriss könnte den 27-Jährige bis Weihnachten außer Gefecht setzen. Andere müssen in die Bresche springen – ob hinten links oder im zentralen Mittelfeld. Konstantin Rausch machte gegen Arsenal eine gute Partie, Jannes Horn fehlt noch ein Stück, um auf der Linksverteidiger-Position an dem Routinier vorbeizukommen. Doch spätestens jetzt kann der FC froh sein, im Sommer einen weiteren Mann für links hinten verpflichtet zu haben. Im defensiven Mittelfeld dagegen hat Köln zumindest nominell eine breite Auswahl: Matthias Lehmann und Marco Höger sowie Milos Jojic, zudem die Youngster Salih Özcan und Nikolas Nartey.

Doch es geht nicht nur um den fußballerischen Ersatz, der für einen deutschen Nationalspieler ohnehin schwer genug zu finden ist für einen Klub wie den 1. FC Köln. Hector hat sich in der Bundesliga und auch international einen Namen gemacht. Als uneingeschränkter Stammspieler unter Bundestrainer Joachim Löw, mit Turnier-Erfahrung, als sicherer Kandidat für die WM 2018, taktisch auf hohem Niveau entwickelt – man spürte beim FC Arsenal einen gewissen Respekt vor Hector. Dieser ging mit dessen Auswechslung verloren, es kam nicht von ungefähr, dass nach der 36. Minute der AFC im Emirates Stadium die Oberhand gewann. Hector hatte bis dahin eine starke Partie absolviert und die Gastgeber beeindruckt. Eine sportliche, vor allem aber auch eine mentale Komponente, die dem FC in den nächsten Monaten fehlen wird.

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