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Punkt erkämpft: “So kommt man unten raus. Wir leben.”

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Der 1. FC Köln holt einen Punkt bei Hannover 96. (Foto: imago/nordphoto)

Der 1. FC Köln holt den ersten Punkt der neuen Bundesliga-Saison 2017/18. Das 0:0 bei Hannover 96 war zwar nicht der erhoffte Befreiungsschlag, aber womöglich ein wichtiger Schritt zu mehr Selbstbewusstsein. Matthias Lehmann sprach vom “Balsam für die Seele”. Was der Kapitän, Peter Stöger und andere FC-Spielers sagten – die Stimmen zum Spiel.

Timo Horn: “Es ist eine Erleichterung, endlich etwas auf dem Konto zu haben. Wir sind zwar weiter Letzter, aber diesen Einsatz müssen wir weiter zeigen, dann kommen die Punkte und Tore wieder. Wir hatten in der ersten Halbzeit etwas Glück, aber das ist in unserer Situation auch von Nöten. Niemand kann von uns erwarten, dass wir hierher fahren und Hannover an die Wand spielen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann  dem Gegner Paroli geboten und zwei große Chancen liegen gelassen. Das gegnerische Tor ist noch vernagelt, das ist wie verhext. Aber wir haben uns reingekämpft, waren deutlich aggressiver als in den letzten Spielen, haben auch Bälle gewonnen und sind zu unseren Chancen gekommen. Das muss die Marschrichtung für die nächsten Spiele sein. Es gibt immer Phasen in einer Saison, in der man die Scheiße am Bein hat. Es wäre das falsche Signal, wenn der Trainer durchgedreht wäre oder groß etwas geändert hätte. So war und ist es genau richtig.”

Dominique Heintz: “Ich freue mich, dass wir zu Null gespielt haben. Der Punkt fühlt sich gut an. Das war heute ein Schritt in die richtige Richtung. Wir waren eklig, waren unangenehm und hätten mit etwas Glück noch ein Tor machen können. Defensiv war heute immer einer da, so muss das sein. Darüber freue ich mich. Wir wollten gewinnen, aber die erste Devise war, dass hinten die Null stehen muss. Das war wichtig für den Kopf. Jetzt wissen wir, dass wir es können. Wir dürfen nichts schönreden, aber die Basis ist da. So kommt man unten raus. Wir leben.“

Wir sollten leise, können aber zufrieden sein

Leonardo Bittencourt: “Einerseits bin ich glücklich über den Punkt, aber wenn man die zweite Hälfte sieht, hätten wir drei mitnehmen können. Wichtig war, dass wir die Null gehalten haben und uns nach dem Seitenwechsel mehr getraut haben Fußball zu spielen. Das ist Kopfsache, da müssen wir uns rauskämpfen. Wenn man unten drin steht, geht es nicht immer nur um Qualität. Das muss man abschütteln, wir müssen frei sein und uns über den Kampf wiederfinden. Wir sollten leise, können aber zufrieden sein.“

Matthias Lehmann: “Ich will nicht sagen, dass ich glücklich bin. Aber es fühlt sich richtig gut an, das ist Balsam für die Seele. Es war nicht alles gut, aber das, was wir brauchen, wenn wir unten drin stehen, haben wir gezeigt. Mit viel Glück wären drei Punkte drin gewesen, aber es zählt, über kleine Schritte zurück zum Erfolg zu finden. In den letzten Spielen haben wir uns oft schnell einen gefangen. Das war heute anders. Es war mühsam, aber wir haben gezeigt, dass wir es können. Zauberfußball ist weiterhin nicht zu erwarten, sondern harte Arbeit. Es ist schön, die Null auf dem Punktekonto wegzuhaben. Das tut richtig gut.“

Froh, dass wir die Null in der Tabelle gelöscht haben

Peter Stöger: “Ich bin froh, dass wir die Null in der Tabelle gelöscht haben. Der Punkt bringt uns zwar noch nicht so viel weiter, aber es fühlt sich gut an, wieder etwas mitzunehmen. Das wird uns hoffentlich mental guttun. In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass die Jungs das gut verteidigen wollten, aber der Mut nach vorne fehlte. Das hat sich in der zweiten Hälfte verändert. Es muss nicht 0:0 ausgehen, aber das Unentschieden ist okay.”

Andre Breitenreiter: “Wir sind eigentlich zufrieden, wenn man bedenkt, dass wir weiter ungeschlagen sind und wieder zu Null gespielt haben. Wir haben viel investiert, haben es geduldig und ruhig gespielt, über die Flügel Räume gesucht. Das ist uns das eine oder andere Mal gut gelungen. Unsere Chancen haben wir leider nicht verwertet, haben uns nicht belohnt. Später haben wir zwei, drei Mal Glück gehabt, aber bis zum Schluss selbst versucht das Tor zu erzielen. Wir haben aber nicht den Kopf verloren, nicht den Gegner zum Toreschießen eingeladen. Sonst steht man nämlich doof da. Das war ein sehr gefährliches Spiel gegen einen starken Gegner. Egal, wie es beim FC zu Saisonbeginn war, wir wissen genau, was dieses Team kann, deswegen sind wir mit dem 0:0 zufrieden.”

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