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Dreimal Pfosten: FC verliert auch gegen Roter Stern

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Milos Jojic trifft gegen Belgrad zweimal den Pfosten. (Foto: imago/Huebner)

Der 1. FC Köln kann einfach nicht mehr gewinnen. In der Europa League hat die Mannschaft von Trainer Peter Stöger auch gegen Roter Stern Belgrad mit 0:1 (0:1) verloren. Die Heim-Rückkehr auf europäischer Bühne hatte man sich in der Domstadt anders vorgestellt.

Köln – Das 0:0 gegen Hannover 96 hatte dem Effzeh den ersten Punkte in der Bundesliga bescherrt. Bevor im nächsten Spiel mit RB Leipzig die nächste schwierige Aufgabe wartete, stand für die Domstädter die Europa League auf dem Programm. Bei der Heim-Premiere sorgten die FC-Anhänger für eine emotionale Stimmung im Stadion. Doch auch eine gute Leistung im zweiten Durchgang reichte nicht.

Ausgangslage

Peter Stöger veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum letzten Auftritt in der Bundesliga auf vier Positionen. Jorge Meré, Pawel Olkowski, Milos Jojic und Sehrou Guirassy rückten in die Startelf. Dafür nahmen Lukas Klünter, Dominic Maroh, Leonardo Bittencourt und Yuya Osako auf der Bank Platz. Mit drei Innenverteidigern sowie Rausch und Olkowski auf den Flügeln setzte Stöger zunächst auf defensive Stabilität – zu Lasten von offensiver Kreativität.

Moment des Spiels

Es lief die 30. Spielminute. Belgrad trieb den Ball durch das Zentrum nach vorne. Top-Stürmer Richmond Boakye bekam den Ball, wurde aber von Jorge Meré gestellt. Mit dem Nachrücken von Boakyes Teamkollegen ließ sich aber auch Meré fallen – der entscheidende Fehler. Denn Boakye nutzte den Freiraum und zog aus gut 22 Metern ab. Sein wuchtiger Schuss landete im linken Eck – für Timo Horn war nichts zu halten.

Die wichtigsten Szenen

Die Partie begann zerfahren, dem Effzeh war die Verunsicherung deutlich anzumerken. Nach einer unruhigen Anfangsphase erspielten sich die Geissböcke zwar ein Übergewicht, nach vorne ging allerdings nichts. Es waren die Gäste, die insbesondere in Person von Richmond Boakye gefährlich wurden. Dieser war es dann auch, der in der 30. Minute das 0:1 erzielte. Vom Effzeh kam dagegen in dieser Phase offensiv nichts. Die beiden Spitzen Guirassy und Cordoba hingen in der Luft, die Laufwege passten nicht, auch die Intensität nicht. Ein schwacher Auftritt in den ersten 45 Minuten.

In der zweiten Halbzeit änderte Peter Stöger das System zu einem 4-4-2. Für die schwachen Meré und Guirassy kamen Yuya Osako und Leonardo Bittencourt in die Partie. Die Umstellung änderten alles. Osako und Bittencourt brachten viel Schwung in die Partie, der Effzeh spielte wie ausgewechselt. Doch das Tor blieb wie vernagelt. Jojic (58., 66.) und Bittencourt (74.) scheiterten insgesamt dreimal am Pfosten – was immer Köln machte, es endete mit einer Enttäuschung. So blieben die Geissböcke nach großem Kampf und trotz einer starken zweiten Halbzeit ohne Tor und erneut ohne Punkte.

Fazit

Zum Lachen: Die Stimmung in Müngersdorf war atemberaubend.

Zum Weinen: Das Pech im Abschluss war zum Heulen.

Unser Held des Tages: Ein starker Jojic im Spiel gegen die Ex-Rivalen.

Aufstellung

Horn – Heintz, Sörensen, Meré (46. Bittencourt) – Rausch, Lehmann, Jojic, Özcan, Olkowski (76. Clemens) – Guirassy (46. Osako), Cordoba

Tore

0:1 Boakye (30.)

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