Jorge Meré weilt dieser Tage mal wieder bei seiner Nationalmannschaft. In der U21 Spaniens wird er geschätzt, auch, wenn er dort seinen Stammplatz inzwischen verloren hat. Das liegt auch an seiner Situation beim 1. FC Köln. Ob diese sich durch die Verletzung von Dominique Heintz nun verändert?
Köln – Der 1. FC Köln hat ein Riesenproblem: Dominique Heintz war der konstanteste, stabilste und beste Kölner in den vergangenen Wochen. Nun ist er verletzt und fällt bis in den Winter aus. Einspringen müssen Dominic Maroh, Frederik Sörensen und Jorge Meré. Doch das Standing Merés beim Effzeh lässt bislang zu wünschen übrig.
Meré seit letztem Winter im Visier des FC
Er kam als Hoffnungsträger. Als der 20-Jährige Ende Juli beim 1. FC Köln aufschlug, war das Aufsehen groß. Die Geissböcke hatten sich einen umworbenen U-Nationalspieler Spaniens gesichert, rund sieben Millionen Euro hingelegt und ein Talent nach Deutschland gelockt, das schon als Teenager 56 Erstliga-Einsätze in La Liga verzeichnen konnte. Ein Abwehrjuwel, das der FC nach GBK-Informationen vor einem Jahr begann zu beobachten und über den Ex-Manager Jörg Schmadtke und Trainer Peter Stöger erstmals im vergangenen Winter berieten.
Stöger selbst sah sich Meré nie live. Das übernahmen Schmadtke, mehrere Scouts und Stögers Assistenzcoach Manfred Schmid. Als Meré dann im Sommer kam, hatte der Spanier allerdings ein Problem, für das er nichts konnte. Zwischen Stöger und Schmadtke war es zu unterschiedlichen Vorstellungen in Sachen Sommertransfers gekommen. Der Österreicher wünschte sich andere Spieler als Schmadtke verpflichtete. Zwar stand ein Nachfolger für Mergim Mavraj respektive Neven Subotic auch auf der Einkaufsliste. Doch die Prioritäten lagen in Stögers Augen woanders.
Meré, Queiros und Handwerker für die falschen Positionen
Schmadtke machte den Deal mit Meré fix und holte zudem noch Joao Queiros. Der Portugiese mag ein Talent sein, doch spielt er bislang eine völlig nebensächliche Rolle und konnte auch in der Kölner U21 noch nicht ansatzweise zeigen, warum der Effzeh eine siebenstellige Summe für den U20-Nationalspieler bezahlt hat. Auf den drängenden Positionen der offensiven Flügel und auf der Sechs passierte aber nichts. Tim Handwerker, in Leverkusen linker Verteidiger der A-Jugend, wirkte da wie ein Verlegenheitstransfer. Doch im Mittelpunkt der Diskussionen blieb Meré.
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