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Hybridrasen als Problem? Das sagt FC-Coach Stöger

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Peter Stöger im Gespräch mit Markus Daun (Mitte) und Manfred Schmid (links). (Foto: GBK)

Der 1. FC Köln schleppt sich die zweite Saison in Folge von einer Verletzungsmisere in die nächste. Auch Peter Stöger weiß, dass die ständigen Ausfälle einiger Leistungsträger ein ernsthaftes Problem darstellen. Dass der Hybridrasen auf dem Trainingsplatz ein Grund dafür sein könnte, mag er allerdings nicht recht glauben.

Köln – Sollte Leonardo Bittencourt am Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05 ausfallen, wäre der Offensivspieler bereits der 16. (!) verletzte Spieler der Geissböcke in dieser Saison. Eine Flut an Blessuren, kleineren und größeren Verletzungen, und beim FC rätselt man seit Monaten, ob es dafür einen konkreten Grund geben könnte.

Der Untergrund ist ein bisschen härter

Auch über den im Sommer 2016 verlegten Hybridrasen hat man beim FC schon vor längerer Zeit diskutiert, war aber zu der Erkenntnis gekommen, dass dieser keine negativen Auswirkungen habe. Vergangene Woche hatte ein ehemaliger Bundesliga-Physiotherapeut dem GEISSBLOG.KOELN daraufhin gesagt: “Es braucht kein Muster in den Verletzungen. Der härtere Untergrund beansprucht den ganzen Bewegungsapparat stärker: Muskeln, Gelenke, Bänder.”

Dessen ist sich auch FC-Coach Peter Stöger durchaus bewusst. “Es ist ein anderer Untergrund, er ist ein bisschen härter”, sagte der Österreicher nun, wollte der Theorie aber darüber hinaus nicht folgen. “Ob er damit zu tun hat, würde ich eher verneinen. Das sind Spekulationen, die natürlich aufkommen, wenn es mal nicht so läuft. Aber ich kann es nicht belegen und weiß ich daher nicht sicher. Es kann vieles dazu beigetragen haben.”

Top-Leute in der medizinischen und athletischen Abteilung

Allerdings musste auch Stöger gestehen, dass die Unterschiede zu den Vorjahren gravierend sind. “Wir hatten über zwei Jahre (seit dem Bundesliga-Aufstieg, Anm. d. Red.) fast gar keine Verletzten. Jetzt sind es mehr geworden.” Genauer gesagt: Seit der Saison 2016/17, also seit der Einführung des Hybridrasens am Geißbockheim, stieg die Zahl der Verletzungen sprunghaft an. Dabei hatte sich weder in der Trainingssteuerung noch im Personal der medizinischen und athletischen Abteilung etwas verändert. “Wir arbeiten nach bestem Wissen und Gewissen. Die Jungs, die bei uns in diesem Bereich tätig sind, sind absolute Top-Leute”, sprach Stöger seinem Stab das volle Vertrauen aus. Doch selbst die besten Leute können offenbar nichts machen, wenn entweder das Pech zuschlägt oder andere äußere Einflüsse wirken.

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