[nextpage title=”Terodde als Soforthilfe und Vorgriff in einem”]
Sechseinhalb Jahre ist es her, da verließ der damals 23-jährige Simon Terodde den 1. FC Köln. Erst ließ er sich zu Union Berlin ausleihen, schließlich wechselte er fest zu den Eisernen. Über den VfL Bochum und den VfB Stuttgart führte sein Weg nun zum Jahreswechsel zurück zu den Geissböcken. Der inzwischen 29-Jährige ist ein Hoffnungsträger – nicht nur für die anstehende Rückrunde.
Köln – Seine Statistiken lesen sich wie die eines Topstürmers, allerdings nur in der Zweiten Liga. In der letzten Saison schoss Terodde den VfB Stuttgart mit 25 Toren in die Bundesliga. In der Vorsaison traf er schon einmal überragende 25 Mal für den VfL Bochum. Wieder nur ein Jahr zuvor hatte er bereits 16 Mal für Bochum getroffen. 66 Tore in drei Jahren, niemand traf häufiger.
Vorgriff auf die nächste Saison
Das Problem: In der Bundesliga konnte Terodde diese Quote beim VfB nicht annähernd bestätigen, kam auf lediglich zwei Treffer in 15 Tore. Beim Effzeh hat er nun 17 Rückrunden-Spiele Zeit zu beweisen, dass er doch mehr ist als nur der beste Zweitliga-Stürmer der letzten drei Jahre. Allerdings sind sich der Stürmer und der Effzeh bewusst, dass die Verpflichtung des Stürmers schon ein Vorgriff auf die nächste Saison war. Denn sollte es tatsächlich in die Zweite Liga gehen, hätte der FC bereits eine Aufstiegsversicherung im Sturmzentrum.
Am Mittwoch sprach Terodde erstmals über seine Rückkehr nach Köln und erklärte, was er von sich und seinem neuen, alten Team erwartet. Das sagte der Neuzugang über…
…seine Rückkehr zum Effzeh: “Es ist noch alles wie früher. Der Physio ist noch da, der Zeugwart ist noch da, die Kabinen haben sich nicht großartig verändert. Deshalb habe ich mich gleich wieder heimisch gefühlt.”
Ich sehe eine Menge Qualität im Kader
…die Erwartungshaltung: “Ich will mich vom ersten Tag an einbringen und der Mannschaft mit meiner Qualität helfen. Wir wollen noch mal alles versuchen. Ich sehe eine Menge Qualität im Kader, viele Spieler sind nach ihren Verletzungen zurück. Jetzt wollen wir eine gute Rückrunde spielen. Ich bin Realist und kann die Tabelle lesen. Aber es geht von vorne los. So müssen wir das angehen und werden sehen, was dabei rauskommt.”
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Das sagte Terodde über…
…die Hinrunde des FC: “Ich habe es selbst erlebt als Spieler des VfB im Hinspiel in Stuttgart. Wir waren nicht die bessere Mannschaft, haben glücklich gewonnen durch einen Treffer in der 94. Minute, nachdem Köln ein Elfmeter in der 90. Minute aberkannt wurde. Solche Spielverläufe hatte der FC häufiger, dazu das Verletzungspech. Die Stimmung ist aber gut, alle haben 14 Tage abschalten können. Wir freuen uns auf die Vorbereitung und auf die ersten Spiele.”
…seinen Wechselwunsch: “Ich wollte gerne zum FC zurückkommen. Die ersten zwei Jahre, die ich hier spielen durfte, waren sensationell. Wir als Spieler tragen eine große Verantwortung für die ganze Stadt. Als dann der Anruf von Armin Veh kam, spürte ich eine große Wertschätzung. Deswegen war mir sofort klar, dass ich diesen Schritt gehen möchte.”
Von Stürmern werden immer Tore erwartet
…die fehlenden Tore beim FC: “Von Stürmern werden immer Tore erwartet. Das kenne ich aus meiner ganzen Karriere. Das gilt für uns alle da vorne drin. Wir werden alle versuchen vorne effektiv zu sein. Ich nehme mir aber keine Anzahl an Toren vor.”
…Köln als seine Heimat: “Ich komme mit meiner ganzen Familie. Meine Frau ist an der Grenze von Köln geboren. Sie übernachtet grad mit unserer kleinen Tochter bei ihren Eltern, wir werden uns jetzt die ersten Wohnungen anschauen. Wir kennen sehr viele Leute. Auch für meine Eltern ist es schön, hier mal zum Training zu kommen und zuzuschauen. Es sind wieder kurze Wege, das ist ein schönes Gefühl.”
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