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Nach 0:8-Packung: Die verheerende Bilanz der FC-Frauen

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Nicole Rolser (li.) wird von FC-Spielführerin Anna Kirschbaum nicht gestoppt. (Foto: GBK)

Für die Frauen des 1. FC Köln wird es eng: Nach 14 Spieltagen in der Allianz-Frauen-Bundesliga stehen die Kölnerinnen auf einem Abstiegsplatz. Hinzu kommt, dass die Geissböcke bereits eine Partie mehr absolviert haben als ihre Konkurrenz. Am Ende könnte das Torverhältnis den Ausschlag geben – und das ist verheerend. 

Köln – 0:8 lautete am Sonntag das bittere Ergebnis gegen den scheinbar übermächtigen FC Bayern München. Wohl in keiner anderen höchsten Spielklasse klafft die Lücke zwischen den Top-Teams und den Abstiegskandidaten so gigantisch weit auseinander wie in der Frauen-Bundesliga. Gegen fast alle Gegner sind die FC-Frauen in dieser Saison chancenlos – und könnten am Ende doch noch den Klassenerhalt schaffen.

Dreikampf am Tabellenende

Zwischen dem 1. FC Köln, dem MSV Duisburg (beide sechs Punkte) und dem FF USV Jena (fünf) hat sich ein Dreikampf um den Klassenerhalt entwickelt. Der SV Werder Bremen, derzeit Tabellenneunter, hat sich mit elf Punkten bereits leicht aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Allerdings unterlagen die Hanseatinnen am Sonntag mit 0:1 dem MSV Duisburg. Ein Ergebnis, welches man in der Domstadt nur ungern zur Kenntnis genommen hat. Denn durch den Erfolg der Duisburgerinnen ist der Effzeh wieder auf den Abstiegsplatz abgerutscht.

Dabei schien es, als hätten die Kölnerinnen die besten Karten auf den Ligaverbleib. Denn die Mannschaft von Trainer Willi Breuer konnte die beiden direkten Duelle knapp mit 1:0 für sich entscheiden und sich somit in die zwischenzeitlich beste Ausgangslage katapultieren. Lange Zeit machte es den Anschein, als würden die Spiele zwischen den drei Mannschaften am Ende für die Entscheidung sorgen. Doch sollten Duisburg und Jena nun anfangen regelmäßig zu punkten, wird es für den Effzeh nicht reichen, nur die direkten Duelle für sich zu entscheiden.

FC-Frauen sind die Schießbude der Liga

Zum Vergleich: Während der MSV den SV Werder mit 1:0 besiegen konnte, unterlagen die FC-Frauen in der Hinrunde dem damals noch direkten Konkurrenten im Abstiegskampf mit 0:7 (!). Zwar sind die Kölnerinnen derzeit noch mit Duisburg punktgleich, doch alleine das Torverhältnis zeigt beträchtliche Unterschiede und offenbart erbarmungslos die Kölner Schwächen. In 14 Spielen hat der Effzeh sage und schreibe 58 Gegentore kassiert. Lässt man die beiden Partien, die Köln mit 1:0 gewinnen konnte, außer Acht, sind das eigentlich unfassbare 4,8 Gegentore pro Spiel. Die Zebras hingegen mussten insgesamt erst 20 Gegentore hinnehmen, Jena mit 39 immerhin noch 19 Treffer weniger als der Effzeh.

Und blickt man auf die eigenen erzielten Tore, offenbart sich die Hilflosigkeit erst richtig, mit der sich die Kölnerinnen durch die Liga bewegen. Ganze fünf Tore haben die FC-Frauen in 14 Spielen erzielt. Zwar liegen sie im direkten Vergleich mit dem MSV und Jena (jeweils sieben erzielte Treffer) nicht ganz so abgeschlagen da wie bei den Gegentreffern. Doch auch hier sprechen die Werte eine deutliche Sprache: Die FC-Frauen können in der Bundesliga eigentlich nicht mithalten.

Hoffen auf Patzer der Konkurrenz

Am kommenden Wochenende reist die Breuer-Elf zum Tabellendritten nach Freiburg. Auch hier gilt es als unwahrscheinlich, dass die Mannschaft etwas Zählbares mit in die Domstadt bringen wird. Daher müssen die Geissböcke hoffen, dass auch Duisburg und Jena gegen Frankfurt und Wolfsburg nicht punkten. Diese Hoffnung ist zumindest nicht unbegründet, sind dies doch ebenfalls Teams aus der oberen Tabellenregion. Zu den wirklich entscheidenden Wochen kommt es dann Ende April und Anfang Mai, wenn die FC-Frauen am 18. und 19. Spieltag auf Jena und Duisburg treffen. Gelingt dort jeweils die Wiederholung des Hinspiel-Erfolges, kann man in der Domstadt immer noch vom Klassenerhalt träumen.

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