Alfons Higl hat sie noch erlebt: die letzte Stärkephase des 1. FC Köln, mit Pokalfinale, UEFA-Cup und einstelligen Tabellenplätzen. 172 Bundesliga-Spiele (fünf Tore) absolvierte der Abwehrspieler für die Geissböcke, spielte in der ersten Liga nie für einen anderen Klub. In seiner zweiten Laufbahn saß er zweimal (2006 bis 2008 und 2013/14) als Co-Trainer beim VfB Stuttgart auf der Bank.
Der GEISSBLOG.KOELN sprach mit dem 50-Jährigen über das bevorstehende Duell des Effzeh beim VfB.
GBK: Herr Higl, Sie sind heute Scout beim SC Freiburg, wo Sie gekickt haben, bevor Sie 1989 zum Effzeh wechselten. Wenn Sie mit Fans sprechen, welche Klubs verbindet man mit Ihnen?
ALFONS HIGL: Wenn mich ein Rentner noch erkennt, sagt er: Mensch, Du hast doch für Köln gespielt. (lacht) Der FC ist zwar schon lange her, aber ich habe alle Bundesliga-Spiele für Köln gemacht. Da ist es klar, dass ich für viele noch heute ein Kölner bin. Als Trainer werde ich hauptsächlich mit dem VfB in Verbindung gebracht. Beide Klubs haben mich geprägt und lange begleitet. An beide denke ich gerne zurück. Aber Freiburg ist so etwas wie meine Heimat.
FC hetzt Ansprüchen nicht mehr hinterher
Am Sonntag spielt der Effzeh beim VfB. Wem drücken Sie die Daumen?
Da schaue ich ehrlich gesagt einfach, was am Ende rauskommt. Da lege ich mich lieber nicht fest. (lacht)
Schauen wir uns Köln mal näher an! Wie bewerten Sie als Trainer-Kollege die Arbeit von Peter Stöger?
Ich kenne ihn nicht persönlich, aber als Charakter wirkt er gelassen und mit sich im Reinen. In der Metropole Köln musste in der Vergangenheit immer alles spektakulär sein. Da tut seine ruhige Art dem Klub und der Stadt gut. Der FC hetzt seinen Ansprüchen nicht mehr hinterher.
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