[nextpage title=”Czichos über Vorfreunde, Stimmung und Kiels Spielstil”]
Am Samstag ist der 1. FC Köln bei Holstein Kiel zu Gast. Nicht nur für Chefcoach Markus Anfang kommt es zur Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Auch Co-Trainer Tom Cichon, Dominik Drexler und Rafael Czichos treffen auf alte Bekannte. Die Art und Weiste des Empfangs ist allerdings noch ungewiss.
Köln – Drei Jahre lang spielte Rafael Czichos für Holstein Kiel. Seit diesem Sommer trägt der 28-Jährige das Trikot mit dem Geissbock auf der Brust. Als Abwehrchef hat sich Czichos in Köln bereits unverzichtbar gemacht. Vor seiner Rückkehr nach Kiel sprach er am Dienstag mit Medienvertretern über…
Sie haben ihr Spielsystem gefunden
…seine Vorfreude auf Kiel: “Es ist schön. Dominik und ich freuen uns riesig darauf, dort wieder spielen zu dürfen. Wir treffen alte Kameraden wieder und können zeigen, was wir hier in der kurzen Zeit gelernt haben. Wir fahren dahin, um drei Punkte zu holen. In den 90 Minuten zählt erstmal nicht was davor war.”
…den Saisonstart von Holstein Kiel: “Die Jungs sind erfreulicherweise gut in die Saison gestartet. Zuletzt hatten sie eine kleine Schwächeperiode. Aber sie haben ihr System gefunden. Der Trainer hat ihnen das auch schon gut beigebracht. Es wird für uns eine große Herausforderung dort drei Punkte zu holen. Ich hoffe, dass wir gut in dieses Spiel reinkommen.”
Bin sehr gespannt, wie wir dort empfangen werden
…den Kieler Spielstil: “Ich glaube der ist nicht mehr mit dem der letzten zwei Jahre zu vergleichen. Der neue Trainer hat seine eigene Spielidee. Die Jungs haben das gut angenommen bisher. Ich glaub sogar besser als erwartet. Es war schließlich ein großer Umbruch im Verein. Davor kann man nur den Hut ziehen.”
…die Stimmung in Kiel nach den Wechseln von Anfang, Cichon, Drexler und Czichos nach Köln: “Natürlich war es nicht zu erwarten, dass in Kiel Luftsprünge gemacht werden, auch wenn wir denen eine Menge Geld eingebracht haben. Das ist total zu verstehen. Ich bin sehr gespannt, wie wir dort empfangen werden. Allerdings ist es leider nun mal das Geschäft. Und sie haben ja auch sehr gute neue Spieler geholt. Darum dürfte das mehr oder weniger vergessen sein.”
[nextpage title=”Czichos über Erwartungen, Atmosphäre und Kölns Situation”]
Unsere Spieler werden sich umgucken
…seine Erwartungen an den Empfang in Kiel: “Ich hoffe, dass es freundlich wird. Ich kann nur sagen, dass ich drei Jahre und Dome zwei Jahre die Knochen hingehalten haben. Wir haben für den Verein immer alles gegeben und ich glaube, dass das Ende dann auch vernünftig und professionell war. Darum erwarte ich eigentlich nichts schlimmes.”
...die Atmosphäre in Kiel: “Einige Spieler von uns werden sich sicherlich erstmal umgucken, wo denn der zweite Rang, oder die vierte Tribüne ist. Es ist eine etwas andere Stimmung. Aber ich habe immer gerne dort gespielt. Die paar Leute, die da sind, versuchen immer Gas zu geben. Wir müssen deswegen von der ersten Minute an dagegen halten und versuchen Kiel den Schneid abzukaufen. Dann wird es vielleicht noch leiser, als es im Vergleich zum RheinenergieStadion ohnehin schon ist.”
Jedes Spiel zu gewinnen ist relativ schwierig
…einen möglichen Vorteil als Ex-Kieler: “Der Trainer kennt die Mannschaft am besten, weil er sie studiert hat. Von den Spielern sind ja nicht mehr allzu viele da, weil es ja vom System und von den Spielern her einen großen Umbruch gab. Ich glaube nicht, dass das für Dome oder mich ein Vorteil ist. Es ist eigentlich wie vor jedem anderen Spiel auch.”
…die aktuelle Situation beim FC: “Die letzten anderthalb Wochen sind nicht so gelaufen, wie wir das gerne gehabt hätten. Aber das ist leider in diesem Geschäft oftmals so. Wir wollen zwar jedes Spiel gewinnen, aber das wird über 34 Spieltage relativ schwierig. Zu Hause so ein enttäuschendes Spiel zu haben, auch noch vor der Länderspielpause, war natürlich sehr bitter. Jetzt sind noch die Verletzungen hinzugekommen. Aber wir arbeiten richtig hart und stellen uns auf Kiel ein. Bei der Qualität im Kader werden wir auch dort eine richtig gute Mannschaft auf den Platz bringen.”
…die Verletzung von Lasse Sobiech: “Es ist bitter für Lasse. Das tut mir sehr Leid für ihn. Aber wir müssen dennoch weiter nach vorne schauen. Wechselnde Partner in der Innenverteidigung zu haben, ist sicherlich nicht vorteilhaft. Allerdings haben wir auf der Position so viel Qualität, dass es normalerweise kaum zu bemerken sein sollte. Ich habe auch mit Jorge schon gut Spiele bestritten, in Bochum zum Beispiel.”
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