Der 1. FC Köln plant eine neue Kooperation in China. Nach der geflopten Zusammenarbeit mit dem Liaoning FC befindet sich Geschäftsführer Alexander Wehrle nun in Begleitung von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker in China, um in Peking ein neues Bündnis zu schließen.
Köln/Peking – “Samstag 20:30 ist es 03:30 in China! Das habt Ihr nicht zu Ende gedacht!” So stand es am Samstag im Spiel des 1. FC Köln gegen den 1. FC Heidenheim am Zaun der Südkurve. Die Ultras der Geissböcke gaben noch einmal eine Botschaft in Richtung FC und DFL durch. China? Nicht mit der aktiven Fanszene!
Dem zum Trotz hält der 1. FC Köln weiter an seiner Internationalisierungsstrategie fest. Die USA und China sind die Zielmärkte, und so verwundert es kaum, dass Alexander Wehrle dieser Tage erneut ins Reich der Mitte gereist ist. Dieses Mal nach Peking, in Kölns Partnerstadt, und das zusammen mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker. “Gemeinsam mit Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln, wird Reker bei ihrem Pekinger Amtskollegen für eine Kooperation des 1. FC Köln mit dem größten Fußballverein der Partnerstadt, Beijing Guoan Football Club, werben”, hieß es in einer Pressemitteilung der Stadt Köln.
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Trainer des chinesischen Hauptstadtklubs ist der Ex-Leverkusener Roger Schmidt, bisher ist Ajax Amsterdam ein Partnerklub des Beijing GFC. Aber nicht nur: Der Beijing GFC war 1992 von der CITIC Guoan Group gegründet worden, die noch immer 32 Prozent der Anteile hält. Die CITIC schloss 2005 eine Vereinbarung mit Real Madrid, die den Spaniern die Tür zur chinesischen Vermarktung öffnete und den Chinesen das Know-how des spanischen Rekordmeisters einbrachte. Im Sommer 2017 buhlte Hertha BSC um eine mögliche Kooperation mit Pekings größtem Klub im Nachwuchsbereich, nun versucht es der Effzeh. Dabei soll es ebenfalls um die Jugendförderung gehen, in Form einer Nachwuchsakademie.
Ob der zweite Versuch einer Kooperation in China erfolgreicher wird als der erste? Zur Erinnerung: Nach der Qualifikation für Europa flog der Effzeh im Mai 2017 ins Reich der Mitte und traf dort auf den Liaoning FC, den neuen Partnerklub der Geissböcke. In der Folgesaison stiegen beide Klubs, Liaoning und Köln, jeweils ab. Seitdem ist von der Kooperation nicht viel übrig geblieben. Das soll in Peking nun anders werden.
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