Der 1. FC Köln hat am Freitagabend in Regensburg sein viertes Spiel in Folge gewinnen können. Mit dem 3:1 (2:0) haben die Geissböcke seit dem Spiel gegen Dynamo Dresden einen Tag vor dem Sessionsstart keinen Punkt mehr abgegeben.
Aus Regensburg berichtet Sonja Eich
Zwölf Punkte und 18:2 Tore aus den vergangenen vier Spielen: Die Ausbeute des Effzeh könnte seit dem 10. November nicht besser sein. Mit dem 8:1 gegen Dynamo Dresden hatte einen Tag vor dem Sessionsauftakt alles begonnen. Das Karnevalstrikot als Glücksbringer. Im rot-weißen Ringelshirt hatte die Siegesserie der Geissböcke vor vier Spieltagen ihren Lauf genommen – und hält bis heute an. Entsprechend abergläubisch sind die Spieler inzwischen.
Ein bisschen Aberglaube gehört dazu
Denn seither ist das Fastelovend-Trikot immer mit dabei. Auch, wenn die Kölner es in dieser Saison nicht mehr auf dem Spielfeld tragen sollten, hängt es seit dem Dresden-Spiel immer in der FC-Kabine, zuhause und auswärts. Gegen Greuther Fürth lief der Effzeh zudem in den rot-weißen Ringelstutzen auf. Bisher hat der neue Aberglaube den Kölnern Glück gebracht. Keinen einzigen Punkt haben die Domstädter seither abgegeben. So auch nicht bei Jahn Regensburg. Auch dort hat der Effzeh sein Ritual weitergeführt, verriet Timo Horn nach dem Spiel: „Wir hatten auch heute wieder das Karnevalstrikot in der Kabine dabei, genauso wie die Karnevalsmusik.“ Seit dem zwischenzeitlichen Weggang von Anthony Modeste nach China hatte Horn den Part des Kabinen-DJ übernommen. Zwar ist Modeste jetzt zurück und beschallt die FC-Spieler vor und nach dem Training mit seiner Musik. Während der Stürmer jedoch noch auf seine Spielberechtigung wartet, hält Horn weiter die Aufgabe des Musik-Machers inne. „Weil wir seit Sessionsbeginn keinen Punkt abgegeben haben, ist das zu einem kleinen Ritual bei uns geworden. Auch, wenn der eine oder andere bei uns sicher andere Musik hören würde oder gar nicht versteht, was da gesungen wird“, lachte Horn und ergänzte: „Ein bisschen Aberglaube gehört dazu.“
Auch Anfang glaubt an den extra Schub
Die fünfte Jahreszeit – sie scheint dem Effzeh gut zu bekommen. Zwar hatte der Effzeh in der selben Zeit mit den Ausfällen von Jonas Hector, Marco Höger, Louis Schaub und nun auch Vincent Koziello zahlreiche Rückschläge zu verkraften. Dem Lauf der Kölner scheint dies aktuell jedoch keinen Abbruch zu tun. Der Zauber des Karnevals hält am Geißbockheim weiter an und soll, wenn möglich, auch in den verbleibenden beiden Heimspielen vor der Winterpause Bestand haben. Markus Anfang jedenfalls glaubt ebenfalls an das Glück des Karnevalstrikots und betonte zuletzt immer wieder, dass man den Geist der fünften Jahreszeit nutzen müsse: „Was mir Mut macht, ist die fünfte Jahreszeit. Die haben wir gegen Dresden gestartet und die kann gerne so weitergehen“, sagte der Trainer vor dem Duell gegen Regensburg. In Bayern funktionierte es erneut – und wenn es nach dem Effzeh geht, kann die jecke Zeit noch bis in den Mai anhalten.
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