Der 1. FC Köln und Holstein Kiel kennen sich inzwischen, wenn es um Transferverhandlungen geht. Nach Markus Anfang, Rafael Czichos und Dominick Drexler könnte nun der nächste Storch zum Geißbock werden. Wie der kicker berichtet, forcieren die Kölner einen Wechsel von Kingsley Schindler im Winter – auch, weil ein Transfer im Sommer schon so gut wie besprochen sein soll.
Köln – Sportchef Armin Veh war immer deutlich: Der FC werde im Winter nur unter zwei Bedingungen noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden. Entweder, falls sich durch Verletzungen oder Abgänge noch einmal eine Notwendigkeit ergeben würde. Oder, falls sich ein Vorgriff auf die nächste Saison ergäbe, den die Geissböcke schon im Winter umsetzen könnten.
Diese Einschränkungen ergeben sich aus einer einfachen Unsicherheit: der Ligazugehörigkeit des 1. FC Köln im Sommer 2019. Das Ziel ist der Aufstieg, sicher ist er nicht. Für die Bundesliga würde der Effzeh andere Spieler verpflichten als für Liga zwei. Und zu Zeiten der Zweitklassigkeit würden Spieler einer gewissen Kategorie gar nicht in Erwägung ziehen, sich bereits den Geissböcken zu verschreiben. Bei Kingsley Schindler von Holstein Kiel ist dies anders.
Transfer spätestens im Sommer?
Der 25-Jährige ist einer der großen Aufsteiger der Störche in den letzten anderthalb Jahren. In 49 Zweitliga-Spielen erzielte der offensive Außenbahnspieler 17 Tore und bereitete elf weitere vor. Eine starke Quote und besonders interessant, da der Vertrag des Deutschen mit ghanaeschen Wurzeln im Sommer 2019 ausläuft. Nun berichtet der kicker, dass sich die Anzeichen auf einen Wechsel im Verlauf des Januars verdichten, da ein Transfer spätestens im Sommer vonstatten gehen könnte. Kiel wäre also finanziell an einem Wechsel im Winter interessiert, sofern – wie kolportiert – der FC bereit wäre, zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro zu überweisen.
Schindler hatte vor der Winterpause ein Bekenntnis verweigert, ob er 2019 noch einmal für Kiel auflaufen werde. Und auch beim Effzeh will man einen Winterneuzugang nicht kategorisch ausschließen. Vielmehr laufen im Hintergrund auch nach GBK-Informationen die Arbeiten an einem Transfer, nachdem durch den Verkauf von Simon Zoller ein Kaderplatz frei geworden ist und die Zukunft von Anthony Modeste in den Sternen steht. Schindler würde da nicht nur ins Konzept passen, weil er Trainer Markus Anfang kennt, sondern auch, weil er sich als kräftiger, gleichfalls explosiver und schneller Spieler mit viel Zug zum Tor in das variable Offensivspiel der Kölner eingliedern würde. Und, weil Schindler sowohl im Fall eines Bundesliga-Aufstiegs zum FC wechseln würde als bei einem Verbleib in Liga zwei.
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