Die Liste der personellen Fragezeichen beim 1. FC Köln ist vor dem so wichtigen Heimspiel gegen den SV Sandhausen lang. Nur sechs Profis sind für das Duell gegen den Tabellenvorletzten gesetzt. Die weiteren Positionen muss Markus Anfang von der Fitness einiger Spieler und seiner Taktik abhängig machen.
Köln – Im Tor wird Timo Horn stehen. Davor wird Jorge Meré verteidigen, Jonas Hector wird eingesetzt, wo er am dringendsten gebraucht wird. Dominick Drexler wird im offensiven Mittelfeld versuchen die beiden Sturmspitzen Simon Terodde und Jhon Cordoba bestmöglich in Szene zu setzen. Sechs Spieler, die wissen, dass sie am Samstag gegen Sandhausen von Beginn an auflaufen werden. Die fünf weiteren Positionen sind offen.
Die linke Seite defensiv wie offensiv ist vakant, weil Florian Kainz gesperrt ist und aufgrund des Ausfalls von Rafael Czichos sowie des möglichen Ausfalls von Lasse Sobiech nicht klar ist, ob Anfang mit Dreier- oder Viererkette agieren wird. Das Fragezeichen hinter Sobiech sorgt in der Defensive für offene Positionen und für die Frage, ob Frederik Sörensen plötzlich vom Notnagel zum Helfer in der Not werden muss (mehr dazu hier). Die schwache Form von Benno Schmitz hilft Anfang dabei nicht gerade, sich mit Sicherheit für die eine oder die andere Lösung entscheiden zu können.
Diese Entscheidung – ob Dreier- oder Viererkette – wird jedoch Einfluss darauf haben, ob der FC auf der rechten Seite mit Christian Clemens oder Marcel Risse (oder beiden) beginnen wird. Letzterer musste zuletzt zuschauen und wittert nun wieder seine Chance. Im Zentrum melden Marco Höger und Vincent Koziello nach ihren Verletzungen wieder Ansprüche an. Johannes Geis konnte in Paderborn nicht überzeugen. Ein oder zwei Sechser, wie viele Achter oder ein Zehner – die Formation wird entscheiden, wer zum Einsatz kommen wird. Und darauf Einfluss nehmen auch, ob Louis Schaub möglicherweise sogar für die Anfangsformation in Frage kommen könnte.
Einzig im Sturm sind alle Frage geklärt. Der FC wird mit zwei Spitzen auflaufen. Anthony Modeste hat trotz seines Tores in Paderborn noch nicht die Fitness, um von Beginn an die läuferischen Anforderungen zu erfüllen. Terodde und Cordoba sind zudem weiterhin in Form. Der Angriff ist daher der einzige Mannschaftsteil, in dem sich der FC-Coach keine Sorgen machen muss. Er muss lediglich die Formation finden, die den Angreifern bestmöglich zuarbeitet, ohne dabei in der Abwehr die Löcher zu offenbaren, die zu drei Niederlagen in den letzten vier Spielen geführt hatten.
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