Der 1. FC Köln hat das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt vor der Brust. Doch das nächste Heimspiel wirft bereits seit Wochen seinen Schatten weit voraus. Am 19. September empfängt der Effzeh den Erzrivalen vom Niederrhein, Borussia Mönchengladbach. Um dieses Spiel gibt es große Aufregung, da die Gäste-Fans einen Boykott angekündigt haben. Nun äußerte sich Jörg Schmadtke.
Köln – Über 200 Fanklubs der Borussia haben angekündigt, das Derby im RheinEnergieStadion boykottieren zu wollen. Über 2000 Fans wollen an einer Gegenveranstaltung in Mönchengladbach teilnehmen. Ein Großteil der 3500 Gäste-Tickets sollen an den Effzeh zurückgehen. Das Ziel der Fans: den Gästeblock so leer wie möglich halten.
Warum? Weil alle Gästefans nur personalisierte Tickets kaufen können, die Polizei eine Liste aller Käufer erhält und vor Ort erhebliche Kontrollen auf die Fans der Fohlen-Elf warten werden. Das wollen sich viele Fans nicht bieten lassen und kritisieren auch den Effzeh für diese Maßnahme. Dem stellte sich nun Schmadtke entgegen.
Das hat uns der DFB aufs Auge gedrückt
“Jeder kann tun, was er für richtig hält, wir leben in einem freien Land”, sagte der FC-Geschäftsführer zum angedrohten Boykott. “Aber ich will nur noch einmal auf etwas hinweisen, weil es in der Diskussion in meinen Augen etwas zu kurz kommt: Personalisierte Karten sind keine Idee, die von uns kommt. Das hat uns der DFB aufs Auge gedrückt.”
Die Maßnahme war im Nachgang des Skandal-Derbys vom Februar veranlasst worden, als Kölner Ultras den Platz im Borussia-Park gestürmt hatten. Die Personalisierung der Eintrittskarten war eine der Konsequenzen aus diesen Ausschreitungen. “Vielleicht kann man das mal zur Kenntnis nehmen und nicht so tun, als ob wir uns etwas ausgedacht hätten, um Gladbacher von unserem Stadion fern zu halten. Das ist nicht der Fall.”
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