Wie schon gegen den VfL Wolfsburg hat der 1. FC Köln bei Borussia Dortmund die Anfangsphase der Partie verschlafen. Im Gegensatz zum Heimsieg gegen die Wölfe rächte sich die schläfrige Anfangsphase beim BVB und resultierte in einer verdienten Niederlage. Markus Gisdol ist nun gefordert, seine Spieler wieder an die Grundtugenden zu erinnern.
Köln – Horst Heldt legte nach dem Spiel gegen Borussia Dortmund den Finger in die Wunde. “Wir haben wieder schlecht angefangen und haben den Gegner eingeladen”, analysierte der Sportchef. “Das war schon gegen Wolfsburg so und wir müssen analysieren, warum das wieder so war. Zumal wir auch in der zweiten Halbzeit schon in der 48. Minute ein Tor kassiert haben. Das ist nicht gut.”
Schon am 18. Spieltag gegen Wolfsburg hatte Wout Weghorst nach 14 Sekunden und nach nicht einmal zwei Minuten zwei hundertprozentige Torchancen vom FC serviert bekommen. Einmal war der Stürmer nach einer Flanke im Strafraum völlig ungedeckt gelassen. Ein anderes Mal hatte ein Ballverlust dem Stürmer die Schusschance aus 14 Metern alleine vor Timo Horn beschert. dass der Wölfe-Stürmer beide Chancen ausließ, war das große Glück der Geissböcke, die in der Folge das Spiel an sich reißen und für sich entscheiden konnten.
Redebedarf nach anfälligen Anfangsminuten
Dortmund war am Freitag freilich von einem anderen Kaliber gewesen. Die hochkarätig besetzte BVB-Offensive nutzte Kölns Schwächen und einfache Fehler aus. Wenngleich nicht eiskalt, so konnte Dortmund doch in Hälfte eins und Hälfte zwei jeweils direkt nach Anpfiff die Tore zum 1:0 und 3:0 erzielen. Chancenlos war Köln in den jeweiligen Anfangsphasen durchaus nicht. Jan Thielmann in der 3. Minute und Jhon Cordoba (wenn auch aus knapper Abseitsposition) in der 46. Minute bekamen ihre Möglichkeiten. Doch die Kölner Anfälligkeit in der Defensive jeweils zu Spielbeginn gegen Wolfsburg und Dortmund stieß den Verantwortlichen sauer auf.
Es herrscht also Redebedarf bei den Geissböcken. Hatten die drei Erfolge vor Weihnachten die Spieler im Kopf etwas sorgloser werden lassen? Das müssen Heldt, vor allem aber Markus Gisdol und sein Trainerteam mit der Mannschaft erarbeiten.
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