Schiedsrichter Harm Osmers gab zunächst Elfmeter, Jonas Hector und Ellyes Skhiri konnten es nicht verstehen. (Foto: Mika Volkmann)

Jeder Rückschlag kommt zur Unzeit – dieser kann aber helfen

Der 1. FC Köln wäre am 19. Spieltag gerne auch im fünften Spiel in Folge zumindest ungeschlagen geblieben. Die deftige 1:5-Pleite bei Borussia Dortmund tat daher durchaus weh. Die Ergebnisse am Samstag bestätigten zudem, dass sich die Geissböcke im Abstiegskampf keine Pause gönnen dürfen. Doch obwohl jeder Rückschlag unangenehm ist, kann die Niederlage beim BVB helfen. 

Ein Kommentar von Marc L. Merten

Über die Hälfte der Liga zittert und steckt im Abstiegskampf. Von Frankfurt auf Platz neun mit 24 Punkten bis ganz unten kann sich kein Team von der Gefahr frei machen, in den Zweitliga-Strudel zu geraten. Dass sich der 1. FC Köln in den letzten Wochen aus den gröbsten Sorgen um den Anschluss an das untere Mittelfeld hatte befreien können, ist auch nach dem 19. Spieltag die beste Nachricht aus Kölner Sicht. Denn die vier Siege in Folge sind auch jetzt noch Gold wert.

Das Spiel in Dortmund hat aber gezeigt: Der FC darf nicht nachlassen. Beim BVB ließ Köln jene Härte in den direkten Duellen vermissen, mit der man Leverkusen, Frankfurt, Bremen und Wolfsburg den Schneid abgekauft hatte. Dortmunds Freigeister durften schalten und walten, wie sie wollten. Auf die Füße bekamen sie kaum etwas. Der FC war zu lieb, die jüngsten Spieler vielleicht etwas zu beeindruckt von der Atmosphäre. Den Willen zeigten die Geissböcke zwar, die nötige Knochenarbeit ließen die Spieler von Trainer Markus Gisdol dagegen schleifen.

Mahnung für die verbliebenen 15 Spiele

Bei einem Team wie Borussia Dortmund darf man als 1. FC Köln in der jetzigen Situation verlieren. Das ist keine Schande. Auch ein 1:5 kann passieren, wie das Ergebnis der Schalker in München am Samstag zeigte. Insofern ist es womöglich weniger dramatisch, in einem solchen Spiel einen Warnschuss vor den Bug zu bekommen als ein Duell mit einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu zersägen. Der Auftritt im Westfalenstadion muss aber für alle Spieler eine Warnung bleiben, eine Erinnerung daran, welche Qualitäten es im Abstiegskampf braucht. 15 Spiele liegen noch vor dem FC, 15 bis 20 Punkte wird es noch brauchen, um in der Liga zu bleiben. Dafür dürfen sich die Geissböcke keine Pause mehr gönnen. Das 1:5 muss eine Mahnung sein und Ausnahme bleiben. Dann kann es mit dem Klassenerhalt gelingen.

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen