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“Dürfen nicht vergessen, dass es schon ganz andere Phasen gab”

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Kingsley Ehizibue fühlt sich beim FC pudelwohl. (Foto: Mika Volkmann)

Der 1. FC Köln hat gegen den FC Schalke 04 das nächste Ausrufezeichen im Abstiegskampf gesetzt. Durch den 3:0 (2:0)-Erfolg über die Königsblauen sind die Geißböcke inzwischen auf den zehnten Tabellenplatz geklettert und haben den Vorsprung auf Platz 16 auf acht Zähler anwachsen lassen. Dementsprechend ausgelassen zeigte sich die Stimmung hinterher. Auf die oberen Plätze will trotzdem niemand schielen. Die Stimmen zum Spiel. 

Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Marc L. Merten 

Elvis Rexhbecaj: “Wir haben wieder ein gutes Spiel gemacht, waren unfassbar eklig gegen den Ball und konnten Nadelstiche setzen. Im Abstiegskampf musst du nicht schön spielen, sondern eklig sein. Das waren wir. Die Fans haben uns 90 Minuten getragen. Wir konnten uns auf sie verlassen und haben alles gegeben. So müssen wir weitermachen. Auf jeden Fall war das ein sehr wichtiger Dreier. Wenn Düsseldorf gewonnen hätte, wäre es sehr eng geworden. Aber wenn wir so weitermachen, holen wir unsere Punkte. Nach oben brauchen wir trotzdem nicht schauen, das wäre dumm.”

Florian Kainz: “Ich glaube nicht, dass es mein Tor ist, sondern dass es ein Eigentor war. Das ist aber auch egal. Wir wollten an Berlin anknüpfen und das ist uns gelungen. Es läuft gerade viel für uns, aber der Grundstein ist, dass wir sehr gut verteidigen. Der Schlüssel ist dann, die Konter gut auszuspielen und die Bälle reinzuhauen. Gerade Jhon macht das richtig gut. Man hat heute gesehen, dass wir als Mannschaft auch taktisch reagieren und uns flexibel auf den Gegner einstellen können. Das hat sehr gut funktioniert. Bei Jonas’ Tor tut es mir sehr leid, dass ich ihm das Tor geklaut habe. Ich dachte, er würde den Ball durchstecken und dann bin ich nicht mehr aus dem Weg gekommen. Ich habe schon die Frage gestellt bekommen, ob wir jetzt von Europa träumen. Das ist der völlig falsche Ansatz. Wir müssen demütig und am Boden bleiben. Wir müssen hart arbeiten, um weiter zu punkten.”

Das ist der Weg zum Erfolg

Timo Horn: “Ich freue mich riesig, auch für das Torverhältnis, dass die Ergebnisse gerade so klar ausfallen. Wir hatten uns vorgenommen gut zu verteidigen und zu Null zu spielen. Das haben die Jungs super gemacht, gut verteidigt und vorne schöne Tore geschossen. Es tut mir für Alexander Nübel leid, da muss man sich rauskämpfen. Das gehört zu einer Karriere dazu, und ich wünsche ihm von ganzem Herzen, dass er da rauskommt. Es ist weiter eng, auch die Mannschaften unten punkten immer wieder überraschend. Deswegen war es heute enorm wichtig, weil das Düsseldorfer Ergebnis gegen die Hertha extrem glücklich für uns war. Mit einem Sieg hatten wir die Chance auf acht Punkte wegzuziehen, und dass dann so gegen eine Mannschaft zu machen, die um Europa spielt, war beeindruckend. Wir müssen genauso konzentriert weiter machen, denn es kann auch immer ganz schnell wieder in die andere Richtung gehen. Das muss uns bewusst sein. Aber keine Frage, heute war das ein Riesenschritt! Wir müssen nicht überlegen, wie viele Punkte wir noch brauchen. Das geht schief. Jeder muss weiter den Einsatz zeigen, den wir gerade bringen. Das ist der Weg zum Erfolg. Wer heute das Tempo in der ersten Halbzeit gesehen hat, wird sich womöglich gefragt haben, ob wir das bis zum Ende durchhalten. Aber man muss sagen, dass sich mit dem neuen Trainerteam etwas verändert hat. Dafür ist unsere körperliche Fitness ausschlaggebend, und die haben wir uns hart erarbeitet. Jetzt fängt es wieder mit Europa an? Hört mal! Wir wurden nach 14 Spieltagen fast schon als Absteiger tituliert. Wenn wir jetzt den Klassenerhalt schaffen, dann sind wir alle glücklich. Es hat schon ganz andere Phasen in dieser Saison gegeben. Das dürfen wir nicht vergessen.”

Die zweite Hälfte war gut für das Trainerteam

David Wagner: “Glückwunsch an Markus und den 1. FC Köln zum Sieg. Das Spiel ist denkbar schlecht für uns gestartet mit dem Standardgegentor, bei dem wir den Mann aus den Augen verlieren.  Dann hat sich Kabak bei uns verletzt und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Im Abschlusstraining haben wir schon Suat Serdar und Omar Mascarell verloren. Dann kriegen wir auch noch ein Kontergegentor. Insgesamt haben wir die Tore heute zu leicht hergegeben.”

Markus Gisdol: “Danke für den Glückwunsch. Ich denke wir haben heute eine klasse erste Halbzeit gespielt, die Räume sehr eng gehalten und die Ballgewinne konsequent nach vorne getragen. Wir haben zur Halbzeit sehr verdient mit 2:0 geführt. In der zweiten Hälfte haben wir dann ein bisschen zu wenig gemacht und den ein oder anderen Ball zu früh gespielt. Dass das 3:0 dann aus einer glücklichen Situation entsteht, war gut für uns. Für mich gab es in der ersten Halbzeit nicht viel zu korrigieren. Die zweite Hälfte war gut für das Trainerteam, da kann ich in der Videoanalyse einiges zeigen, was verbessert werden kann.”

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