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Mehrere Termine reserviert: FC plant virtuelle Mitgliederversammlung

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Die Mitgliederversammlung des FC in der Lanxess Arena. (Foto: Ligafoto)

Der 1. FC Köln arbeitet intensiv an einer Antwort auf die Frage, wie und wann in diesem Jahr noch eine Mitgliederversammlung stattfinden kann. Nach Informationen des GEISSBLOG.KOELN gab es in dieser Woche erste Signale, dass eine virtuelle Versammlung möglich wäre. Dazu passt die Entscheidung von Hertha BSC vom Freitag.

Köln/Berlin – Die Hertha wird ihre für den 24. Mai angesetzte Mitgliederversammlung digital umsetzen. Der Klub gab bekannt, dass aufgrund der Einschränkungen der Coronavirus-Pandemie in diesem Jahr allerdings zwei Versammlungen geplant seien: jene im Mai und eine weitere im Herbst 2020, an der dann erst die turnusmäßigen Wahlen zum Präsidium durchgeführt werden sollen.

Beim 1. FC Köln ist man dagegen noch nicht so in Eile wie in Berlin. Die FC-Satzung sieht die nächste Mitgliederversammlung im Herbst 2020 vor, zwischen September und November. Generell kann die Versammlung aber auch noch ins Frühjahr 2021 verschoben werden. Nach GBK-Informationen hat sich der Effzeh bereits mehrere Termine in der Lanxess Arena für den Herbst 2020 und auch schon für den Januar und Februar 2021 gesichert. Die Geissböcke wollen abgesichert sein, um eine Veranstaltung durchführen zu können, sofern sie vor Ort rechtlich gestattet sein wird.

Virtuellen Veranstaltung: Technische Bedenken ausgeräumt

Doch ob eine Präsenzveranstaltung mit mehreren Tausend FC-Mitgliedern in den kommenden Monaten aufgrund der Coronakrise umsetzbar sein wird, ist gänzlich offen. Daher hat der FC nach GBK-Informationen die Machbarkeit einer rein virtuellen Veranstaltung geprüft und in dieser Woche eine erste Rückmeldung erhalten. Demnach konnten technisch die meisten Bedenken ausgeräumt werden. Die Übertragung per Video hatte der Klub schon in den letzten Jahren (außer 2019) umgesetzt, allerdings hatten die virtuell zugeschalteten Mitglieder die Versammlung lediglich passiv verfolgen, von ihren Vereinsrechten jedoch keinen Gebrauch machen können.

Dies müsste bei einer vollständig digitalen Versammlung ohne Präsenzveranstaltung gewährleistet werden. Den Ergebnissen aus dieser Woche zufolge ist die Übertragung gepaart mit einer Echtzeit-Abstimmung für alle Wahlvorgänge technisch möglich. Auch wäre es möglich einen Betrugsfall auszuschließen, falls ein Mitglied versuchen würde, sich die Zugänge anderer Mitglieder zu beschaffen, um mehrere Stimmen auf sich zu vereinen. Einzig offen ist nach GBK-Informationen der Punkt, wie eine geordnete Aussprache mit Rückfragen und kurzfristigen Verfahrensanträgen während der Live-Veranstaltung geregelt werden könnte.

Keine Briefwahl oder vorherige Stimmabgabe

So könnte die Coronavirus-Krise zu einer einschneidenden Veränderung beim 1. FC Köln führen. Das Vorantreiben einer digitalen Versammlung war im vergangenen Jahr noch nicht gewünscht gewesen. Die Pandemie hat nun zu einem partiellen Umdenken geführt. Die FC-Führung lehnt weiterhin vorherige Stimmabgaben in Form einer Briefwahl oder über eine bereits vor der Mitgliederversammlung aktive Online-Wahlplattform ab. Die Dynamik einer Veranstaltung soll weiterhin ausschlaggebend sein. Doch eine solche Dynamik wäre bei virtuellen Versammlungen gegeben, Echtzeit-Wahlgänge könnten perspektivisch zu einer noch höheren Wahlbeteiligung führen bei einem Verein, der inzwischen weit über 110.000 Mitglieder zählt. Der Weg scheint technisch jedenfalls bereitet.

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