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Ärger um Elfmeter: “Für mich war klar, dass Mark schießt”

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Verschossen: Mark Uth vergibt vom Elfmeterpunkt. (Foto: Mika Volkmann / Koepsel / Witters / Pool)

Mark Uth hat nach dem Derby des 1. FC Köln gegen Fortuna Düsseldorf (2:2) für Irritationen gesorgt. Der Angreifer der Geissböcke erklärte, er hätte sich vor dem Spiel eine klarere Kommunikation von Markus Gisdol gewünscht, wer Elfmeter-Schütze sei. Der Cheftrainer reagierte gelassen. 

Köln – Es war knapp eine Stunde gespielt. Der FC lag mit 0:1 hinten und bekam die Chance für die Wende. Mark Uth war im Strafraum gefoult worden und bekam, wie schon in der Vorwoche gegen Mainz, einen Elfmeter zugesprochen. Doch während Uth gegen den FSV verwandelt hatte, wollte diesmal Jhon Cordoba schießen. Der Kolumbianer schnappte sich den Ball und ging zum Punkt. Da kam Uth heran und stellte klar, dass er schießen würde, nicht Kölns bester Torschütze. Schimpfend und den Ball von sich werfend stapfte Cordoba von dannen und sah, wie Uth vergab.

Hinterher erklärte Uth, die Situation habe ihn etwas aus dem Konzept gebracht. “Ich hatte das Selbstvertrauen und wollte ihn wieder schießen”, sagte Uth. “Es hätte vorher vielleicht besser kommuniziert werden sollen. Es hatte keine Ansage gegeben, wer schießen soll.“ Dabei hatte sich Uth im Moment des Elfmeters einfach nur vom gegnerischen Torhüter aus dem Konzept bringen lassen. Gegen Mainz hatte sich der Routinier für die aus seiner Sicht rechte Ecke entschieden. Das hatte Fortuna-Keeper Kastenmeier offensichtlich gewusst und deutete daher an in diese Ecke zu springen. Uth entschied sich während des Anlaufs um, schoss nach links und tappte so seinem Gegenüber in die Falle: Kastenmeier hielt. Und weil Uth anschließend zu zögerlich reagierte, verpasste er auch die Chance den möglichen Nachschuss über die Linie zu drücken.

Positiv, wenn sich Spieler aufdrängen und sich nicht verkriechen

Es war die Chance für Köln zum Ausgleich und zur Wende im Spiel gewesen. So brauchte es eine Kraftanstrengung in der Schlussphase, um noch einen Punkt mitzunehmen. “Es ist schade, dass Mark verschossen hat”, sagte Kapitän Jonas Hector und wollte den Streit um den Ball zwischen Uth und Cordoba nicht zu hoch hängen. “Letzte Woche hat er den Elfmeter reingeschossen. Deswegen ist es legitim, dass er sich den Ball holt. Es ist schön, dass wir zwei Spieler haben, die schießen wollen. Wir werden intern nochmal drüber reden.”

Auch Markus Gisdol kündigte an, noch einmal im Mannschaftskreis das Gespräch zu suchen. “Ich finde es positiv, wenn Spieler sich aufdrängen, die sich nicht verkriechen, wenn verantwortungsvolle Situationen kommen”, sagte der FC-Coach. “Jhon ist selbstbewusst und impulsiv. Für mich war aber klar, dass Mark schießt. Er ist einer der sichersten Schützen überhaupt.” Uths Anmerkung, der Spieler habe sich eine klarere Ansage gewünscht, lächelte Gisdol weg. “Das werden wir intern noch mal ansprechen und vielleicht noch klarer benennen. Für mich war es klar.“

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