Nach zwei Spielen Sperre steht Sebastiaan Bornauw dem 1. FC Köln am Samstag gegen Union Berlin wieder zur Verfügung. Vor seiner Roten Karten gegen die TSG 1889 Hoffenheim war der junge Belgier uneingeschränkter Stammspieler in der Innenverteidigung. Nun könnte sich 21-jährige aber erstmals auf der Bank wiederfinden.
Köln – Markus Gisdol wird gegen Union Berlin erneut auf Simon Terodde und Marcel Risse verzichten müssen. Beide Spieler haben nach wie vor Kniebeschwerden und werden dem Trainer nicht zur Verfügung stehen. Auch Anthony Modeste und Ismail Jakobs mussten unter der Woche etwas kürzer treten. “Es ist noch nicht ganz abzusehen, wie wir am Wochenende aufstellen können”, sagte Gisdol am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Union. Ein Einsatz am Samstag soll aber aktuell nicht in Gefahr sein.
Das ist eine schwierige Entscheidung
Sicher ist hingegen, dass Dominick Drexler und Sebastiaan Bornauw nach ihren jeweiligen Sperren wieder in den Kader zurückkehren. Allerdings wollte sich der Trainer am Donnerstag noch nicht festlegen, ob der vor seiner Roten Karte gesetzte Innenverteidiger am Samstag wieder in der Startelf steht. “Ich weiß es noch nicht. Das ist tatsächlich eine schwierige Entscheidung”, sagte Gisdol. Während Rafael Czichos nach seiner schweren Halswirbelverletzung Ende Februar inzwischen wieder fit ist und bereits zwei ordentliche Spiele abgeliefert hat, dürfte Toni Leistner ebenfalls auf einen Einsatz gegen seinen Ex-Verein brennen. “Ich kann mich auf alle drei Spieler verlassen. Genauso wie auf Jorge Meré, wenn er gespielt hat”, erklärte der Trainer die enge Entscheidung, die er vor der Partie zu treffen hat. Um gegen die physisch starken Berliner die richtige Wahl zu treffen, wird Gisdol in den verbleibenden Trainingseinheiten noch einmal genau hinschauen müssen. “Ich muss mir das heute und morgen anschauen und dann entscheiden”, sagte der 50-jährige am Donnerstag. Für Bornauw wäre es erst das zweite Spiel auf der Ersatzbank. Nur am ersten Spieltag gegen den VfL Wolfsburg stand der Belgier nicht in der Startformation.
Modeste hofft weiter auf Startelf-Einsatz
Überhaupt steht der Trainer am Samstag vor schwierigen Personalentscheidungen. Auch Anthony Modeste hat sich mit drei Treffern seit der Corona-Unterbrechung wieder als echte Startelfalternative präsentiert und bewirbt sich jede Woche neu um eine Chance von Beginn an. Zudem dürfte wohl auch Marco Höger nach seiner guten Partie im zweiten Durchgang gegen Augsburg auf einen Einsatz hoffen. Für einen Trainer sind diese Entscheidungen aber im Endeffekt Luxus-Probleme, sofern sie am Ende die richtige Wahl treffen. “Es wird positiv schwierig”, fasste Gisdol die Situation zusammen. “Ich habe lieber solche Überlegungen, wenn sich Spieler aufdrängen, als wenn wir zu wenig Personal haben. Das ist leistungsfördernd und soll sich auf dem Platz auszahlen.” So könnten sich Modeste und Höger am Samstag zunächst wieder mit ihrer Joker-Rolle anfreunden müssen. Denn auch die Breite im Kader kann im Ende ein Faustpfand sein. “Wir wissen, dass wir stark wechseln können. Damit haben wir in den letzten Spielen viel bewegt, wenn wir in Rückstand lagen oder neue Akzente setzen wollten.” Am liebsten wäre es Gisdol aber wohl, wenn seine Mannschaft von Beginn an die geforderte Leistung abrufen könnte. Dafür muss der Trainer am Samstag aber zunächst die richtige Startelf finden.
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