Katterbach und Thielmann feiern Sieg mit der U21

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Der 1. FC Köln hat Noah Katterbach und Jan Thielmann zur Spielpraxis in der Regionalliga West eingesetzt. Die beiden FC-Profis halfen bei der U21 aus und feierten einen verdienten 3:1 (2:1)-Sieg gegen den SV Rödinghausen. Im Mittelpunkt standen jedoch drei andere Jungprofis der Geißböcke: Julian Krahl parierte einen Elfmeter, Sava Cestic und Tim Lemperle brachten den FC mit ihren Toren in Führung. Derweil feierte nach der U19 auch die U17 einen Kantersieg und erzielte fünf Tore.

Von Lars Tetzlaff

Noah Katterbach und Jan Thielmann waren erst spät in der Nacht von Freitag auf Samstag aus Stuttgart nach Köln zurückgekehrt. Katterbach war beim 1:1 der Profis beim VfB Stuttgart in der 81. Minute eingewechselt worden. Thielmann hatte 90 Minuten auf der Bank gesessen. Am Samstag nun holten sie sich die benötigte Spielzeit und liefen für die U21 auf. Der Mannschaft von Mark Zimmermann sollten sie helfen, das bittere 0:3 auf Schalke vom Mittwoch vergessen zu machen. Zu Gast am Geißbockheim war das letztjährige Topteam aus Rödinghausen, das vor der Partie jedoch in der Tabelle bereits drei Zähler hinter den Geißböcken lag.

Trotz fünffacher Profi-Unterstützung gab es für den FC früh in der Partie die kalte Dusche. Durch eine Unaufmerksamkeit in der Defensive kamen die Gäste aus Ostwestfalen zur 0:1-Führung (4.). Die Antwort der Kölner ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem Freistoß von der halblinken Seite setzte sich Innenverteidiger Sava Cestic im Gewühl durch und versenkte den Ball zum 1:1-Ausgleich (14.). Die Geißböcke übernahmen anschließend das Kommando und erhöhten noch vor der Pause auf 2:1 (37.): Nach einer Flanke von Florian Dietz kam Tim Lemperle aus elf Metern zum Kopfball, der sich im Bogen über den Gäste-Torwart hinweg ins lange Eck senkte.

Nach der Pause war es Angreifer Dietz, der in der 54. Minute für die Vorentscheidung sorgte. Bei einem Rückpass der Rödinghäuser war der Sommer-Neuzugang hellwach, erlief den Ball und lupfte diesen über den Keeper hinweg zum 3:1 ins Tor. Vorbei war das Spiel in diesem Moment aber noch nicht: Julian Krahl sah sich in der 59. Minute einem umstrittenen Elfmeter für Rödinghausen gegenüber. Doch der FC-Keeper parierte mit Bravour und entschied so das Match zugunsten der Geißböcke. Der FC vergab noch weitere Torchancen, so dass es beim verdienten 3:1 nach 90 Minuten blieb. Und die beiden FC-Profis Katterbach und Thielmann? Das Duo machte seine Sache gut, wichtiger jedoch sammelte es Spielpraxis – Katerbach über 90 Minuten, Thielmann bis zu seiner Auswechslung kurz vor Schluss (87.).

Nach dem vierten Sieg im zehnten Saisonspiel hat die U21 des 1. FC Köln nun 16 Punkte auf der Habenseite und schiebt sich in der Regionalliga auf den fünften Platz. Mit einem weiteren Sieg im Nachbarschafts-Duell beim SV Bergisch Gladbach am kommenden Samstag könnten sich die Geißböcke damit wohl nachhaltig oben festsetzen.

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Nach der ersten Saison-Niederlage am vergangenen Spieltag in Bochum fand die U17 des 1. FC Köln am Samstag in die Erfolgsspur zurück. Gegen den Wuppertaler SV gewann die Mannschaft von Trainer Martin Heck nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit deutlich mit 5:2 (1:1). Nach dem furiosen 5:0-Sieg der U19 gegen Bayer Leverkusen am Freitag nutzten damit auch die B-Junioren die Chance, den Anschluss an das obere Tabellendrittel zu halten.

Es schien, als hätten sich die B-Junioren des 1. FC Köln so Einiges vorgenommen. Nach der ersten Niederlage der Saison beim VfL Bochum (1:3) legte die Truppe im Heimspiel gegen den noch punktlosen Wuppertaler SV stürmisch los. Bereits nach zwanzig Sekunden lag die Führung für den FC in der Luft. Doch Kapitän Meiko Wäschenbach, in Szene gesetzt von Josia Walther, wurde zu weit vom Tor abgedrängt, so dass sein Abschluss auf der Linie geklärt werden konnte. Und weiter ging es. Zunächst strich ein strammer Schuss von Luis Mankartz knapp über das Gehäuse der Gäste (2.). Fünf Minuten später konnten die Hausherren jubeln. Einen Schuss von Luan Simnica aus 20 Metern ließ der WSV-Keeper durch die Finger und anschließend über die Torlinie gleiten. Die hoch verdiente 1:0-Führung bereits in der siebten Minute – und so fragten sich die rund 100 Zuschauer am Kunstrasenplatz schon, wie hoch der Sieg der Geißböcke ausfallen würde.

Doch Wuppertal wehrte sich und erarbeitete sich seinerseits Torchancen. Erst konnte FC-Torwart Mike Dreier einen Kopfball der Gäste noch entschärfen (20.), doch neun Minuten später war er auf verlorenem Posten. Über die rechte Seite kamen die Gäste in die Gefahrenzone, der scharfe Flachpass in den Fünfmeterraum wurde abgefälscht und landete in den Maschen. Der etwas überraschende Ausgleich brachte die Kölner aus dem Tritt: Zu hektisch und fahrig in ihren Aktionen, gab der FC trotz lautstarker Anweisungen vor Trainer Heck das Geschehen aus der Hand. Weil Wäschenbach mit einem Distanzschuss nicht das Ziel fand (31.) und weil die Wuppertaler nach einer feinen Einzelaktion über die linke Seite erneut aus kurzer Distanz an Dreier scheiterten (35.), ging es mit einem 1:1 in die Kabinen.

Vier Tore in sieben Minuten

Zum zweiten Durchgang brachte Heck Neuzugang Damion Dows für die Offensive. Ein Wechsel mit Folgen: Nicolas Bajlicz setzte sich auf der rechten Seite durch und bediente Dows im Zentrum. Dieser ließ sich nicht lange bitten und vollendete trocken zur 2:1-Führung (46.). Nur zwei Minuten später eine Kopie dieser Szene: Dieses Mal brachte Lars Ganzhorn das Spielgerät in den Strafraum und wieder zog Dows direkt ab – das sehenswerte 3:1 in der 48. Minute. Hängende Köpfe bei den Wuppertalern, breite Brust bei den Geißböcken, die nun heiß liefen. Nach einer Ecke, wieder nur drei Minuten später, stieg Rijad Smajic am höchsten und nickte zum 4:1 ein (51.). Und als Innenverteidiger Elias Bakatukanda ebenfalls per Kopf zum 5:1 traf (53.), war das Spiel gelaufen.

Die Gastgeber schalteten nach diesen rekordverdächtigen sieben Minuten einen Gang zurück, so dass es den Wuppertalern vergönnt war, den letzten Treffer des Spiels zum 5:2-Endstand zu erzielen (64.). Mit nun zehn Punkten aus fünf Spielen etablieren sich die Kölner B-Junioren im oberen Tabellendrittel. Am nächsten Samstag trifft die U17 in Gelsenkirchen auf den unmittelbaren Tabellennachbarn Schalke 04.