Der 1. FC Köln trifft in der 2. Runde im DFB-Pokal auf den VfL Osnabrück. Der Zweitligist ist in der neue Saison bislang noch ungeschlagen und liegt auf Rang zwei hinter dem Hamburger SV. Dennoch wird der FC als Bundesligist mit dem Anspruch in diese Partie gehen müssen, ins Achtelfinale einzuziehen. Nicht nur aus sportlichen, sondern auch aus finanziellen Gründen.
Köln – Es hätte leichtere, es hätte aber auch deutlich schwierigere Lose gegeben. Der 1. FC Köln bekam in der 2. Pokal-Runde nicht nur ein Heimspiel unmittelbar vor Weihnachten (22./23. Dezember) geschenkt, sondern auch einen Zweitligisten als Gegner. Der VfL Osnabrück ist eines der Überraschungsteams des Unterhauses, es wird erst das dritte Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel in der Geschichte der beiden Klubs sein. In der Saison 2007/08 begegnete man sich in Liga zwei, der FC verlor zunächst auswärts mit 1:2, gewann dann zuhause mit 2:0.
Einen solchen Heimsieg wird der FC im Dezember 2020 erneut benötigen. Und zwar dringend. Nicht nur sportlich will der FC endlich mal wieder ein Glanzlicht im DFB-Pokal setzen, nachdem man sich in der letzten Saison beim 1. FC Saarbrücken in Runde zwei bis auf die Knochen blamiert hatte. Auch finanziell ist der Pokal-Wettbewerb in dieser Saison von immenser Bedeutung für die Geißböcke. Zwar haben die Verantwortlichen wie immer in den letzten Jahren in der Basis-Planung nur die Einnahmen der ersten Pokal-Runde einkalkuliert. Doch jeder Sieg würde dem FC wertvolle Gelder bringen für den restlichen Saisonverlauf.
Gerade in diesem Jahr werden solche Einnahmen noch wichtiger
Noch ist nicht klar, wie sich die Prämien ab der 2. Runde gestalten werden. In der vergangenen Saison gab es für das Erreichen der 2. Runde 332.000 Euro plus die Hälfte der Zuschauereinnahmen des Spiels. Danach verdoppelte sich die Prämie pro Runde, 664.000 Euro im Achtelfinale und so weiter. Da die Zuschauereinnahmen in der 2. Runde gegen Osnabrück wohl sicher wegfallen werden, wäre das Einstreichen der Achtelfinal-Prämie durch einen Sieg über den VfL von immenser Bedeutung für die Geißböcke. Das bestätigte Alexander Wehrle auf GBK-Nachfrage. “Aus sportlicher Sicht wollen wir immer so weit kommen wie möglich, aber gerade in diesem Jahr werden solche Einnahmen noch wichtiger”, sagte der Finanz-Geschäftsführer. Die Partie ist zwar noch sechs Wochen entfernt. Doch schon jetzt wissen die Verantwortlichen und die Spieler, dass ein Sieg dem FC das Weihnachtsfest versüßen würde.
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