Jonas Hector gehört fraglos zu den wichtigsten Spielern des 1. FC Köln auf dem Weg zum Klassenerhalt in dieser Saison. Der Kapitän der Geißböcke meldete sich am Mittwoch nach über zwei Monaten in der Bundesliga zurück. Ist der 30-jährige schon bereit für einen Startelf-Einsatz? Bei RB Leipzig würde seine Erfahrung dem FC gut tun.
Köln – Wenn der 1. FC Köln am Freitagabend per Chartermaschine nach Leipzig fliegt, wird Jonas Hector wohl wieder im Kader der Geißböcke stehen. Der Kapitän ist zurück, und nach einer knappen halben Stunden Spielzeit gegen Bayer Leverkusen befindet sich der 30-jährige auf dem Weg wieder für einen Startelf-Einsatz in Frage zu kommen.
“Sein Comeback ist eines der erfreulichen Dinge des Derbys”, sagte Markus Gisdol nach dem 0:4 am Mittwoch gegen Leverkusen. “Wir müssen Jonas nach einer so langen Zeit Stück für Stück wieder heranführen und schauen, ob wir seine Einsatzzeiten steigern können.” Gegen RB Leipzig wäre ein Startelf-Einsatz eine Überraschung, nachdem Hector zwischen Ende September und Anfang Dezember nicht hatte am Mannschaftstraining hatte teilnehmen können. Zwar hatte der Ex-Nationalspieler individuell gearbeitet, doch der Einsatz gegen Bayer 04 war der erste Wettkampf seit dem 2. Spieltag.
Nagelsmann lobt FC
Hector kam für Ellyes Skhiri und verschaffte damit auch dem Tunesier eine wichtige Pause vor dem Spiel in Leipzig. Die Partie war bei Hectors Einwechslung schon gelaufen (Spielstand 0:4), doch so konnte Dauerläufer Skhiri in der Englischen Woche Kraft und Hector Spielpraxis tanken. Dass das Duo in Leipzig gemeinsam von Beginn an auflaufen wird, gilt als unwahrscheinlich. Eher dürfte Hector erneut als Einwechselspieler für die zweite Hälfte eingeplant sein. Zumal mit Ondrej Duda ein laufstarker Spieler zurückkehrt, der dem FC gegen Leverkusen gefehlt hatte und das Kölner Gefüge stabiler machen dürfte als am Mittwoch.
RB mit der besten Defensive der Liga
Darauf verwies auch Julian Nagelsmann am Tag vor dem Duell RB gegen FC. “Die Kölner sind sehr auswärtsstark geworden und treten deutlich variabler auf”, sagte der Leipziger Trainer. “Sie haben einen sehr guten Übergang aus dem tiefen Verteidigen ins Pressing – teilweise sogar besser als vermeintlich stärkere Teams.” Wohlwollende Worte also vom Gegner für den FC, der allerdings gegen Leverkusen wieder zu viele einfacher Fehler gemacht hatte und dafür bestraft worden war. Will der FC am Samstag in Leipzig eine Chance auf Punkte haben, darf dies nicht wieder passieren. Mit oder ohne Hector – gegen den Tabellendritten mit der besten Defensive der Liga (nur neun Gegentore in zwölf Spielen) wird alles stimmen müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen.
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