Der 1. FC Köln muss länger auf Sebastian Andersson verzichten. GBK-Informationen decken sich mit einem Bericht der Bild. Der Schwede wird zunächst für mehrere Wochen aus dem Trainings- und damit auch aus dem Spielbetrieb genommen. Mitte Januar will man überprüfen, wie es dem Stürmer geht. Muss der FC daher im Winter offensiv nachrüsten?
Köln – Es bleibt dabei: Der 1. FC Köln hat trotz des Geldsegens durch den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals (Prämien in Höhe von rund 700.000 Euro) keine finanziellen Mittel für einen Wintertransfer. Ohne Abgänge, das hat Horst Heldt bestätigt, wird es für die Geißböcke schwer werden im Januar einen Neuzugang zu stemmen. Womöglich jedoch wird der Sportchef umdenken müssen, denn Sebastian Andersson wird länger ausfallen.
Andersson fällt mindestens vier Wochen aus
Der Stürmer hatte sich Ende September im Training am Knie verletzt und diese Probleme wochenlang mit sich herumgeschleppt. Eine OP, bei der freie Gelenkkörper entfernt wurden, half auch nicht. Denn: Zusätzlich zog sich der 29-jährige nach GBK-Informationen eine weitere Verletzung im Kniegelenk zu, die im Trainingsbetrieb nicht abheilen konnte. Nun wurde dem Stürmer von den FC-Ärzten Ruhe verordnet, um das Knie zu schonen und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Mindestens vier Wochen, womöglich eher sechs Wochen wird Andersson nun aus dem Trainingsbetrieb genommen. Erst dann will man beim FC sehen, wie sich das Knie entwickelt hat.
Anderssons Ausfall wiegt schwer. Zwar konnte der Angreifer außer zu Saisonbeginn bislang noch nicht überzeugen. Doch neben Anthony Modeste und dem Nachwuchstürmer Tolu Arokodare haben die Geißböcke keinen Mittelstürmer im Kader. Modeste ist erst auf dem Weg zu seiner alten Form, während Arokodare keine ernsthafte Bundesliga-Option ist. Zwar fand Markus Gisdol mit Ondrej Duda und Jan Thielmann eine Doppelspitze, die zu überzeugen wusste. Doch personell darf durch den Andersson-Ausfall nun nichts mehr passieren. Andernfalls hätte der FC einen Sturm-Engpass.
Neuer Stürmer für richtungsweisende Wochen?
Also wird Sportchef Heldt in den kommenden Wochen die Augen offen halten müssen, um eine weitere Absicherung im Angriff zu finden. Leisten könnte sich der FC, Abgänge vorausgesetzt, ohnehin lediglich eine halbjährige Leihe. Doch diese müsste es schon sein, sollte Andersson über den Januar hinaus ausfallen. Schon der Januar-Ausfall jedoch trifft die Geißböcke, denn inklusive DFB-Pokal-Achtelfinale am 2./3. Februar stehen in den ersten sechs Wochen des neuen Jahres bereits acht Pflichtspiele auf dem Programm. Richtungsweisende Wochen also, in denen Andersson nun definitiv nicht wird mitwirken können.
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!